Freitag, 30. November 2012


Hallo liebe Leserinnen und Leser meines Blogs!

Die Zeit, in der wir uns auf die Wiedergeburt des Lichtes vorbereiten, wird heute allgemein Adventszeit (adventus, lat. "Ankunft") genannt und umfasst vier Sonntage.

Die vier Adventssonntage besagen:

1. Advent:   Ich bin (Einheit - alles ist eins) Element Luft - Idee, neuer Funke

2. Advent:   Du bist (Zweiheit - Polarität, weiblich/männlich) Element Wasser - Fühlen der Idee

3. Advent:   Wir sind (Dreiheit - Einweihung) Element Feuer - aktives Handeln

4. Advent:   Es sei (die unendlichen Möglichkeiten des Göttlichen, die aus der Dreiheit entstehen)
                    Element Erde - Materialisation

Die vier Sonntage erinnern an die heilige Zahl Vier, die wir auch bei den Jahreszeiten, den Elementen, den Himmelsrichtungen und den vier Säulen wieder finden, die Stabilität und damit eine sichere Grundlage garantieren, auf der Neues wachsen kann.

Wenn ein Paradigmenwechsel stattfindet, ein neues Muster entsteht oder eine neue Verhaltensweise
eingeübt werden soll, dauert es 28 Tage, bis es sich gefestigt hat.
Dies hängt mit dem Zyklus des Mondes zusammen, der ebenfalls 28 Tage dauert und währenddessen sich Energie ab- und wieder aufbauen kann. Wenn wir etwas in unserem Leben grundlegend verändern wollen, ist es sinnvoll, mindestens 28 aufeinanderfolgende Tage konsequent an einer neuen Vorstellung, einem neuen Glaubenssatz zu arbeiten, damit sich diese Veränderung in unserem Leben einstellen kann. Die Adventszeit stellt solch einen Zeitraum dar.

So können wir am 1. Advent überlegen, was wir in unserem Leben grundlegend verändern möchten.
Welche Glaubenssätze uns hindern, Erfolg, Glück, Gelingen oder Segen zu erfahren. Welche neuen Gedanken, welches Gefühl, welche Qualität wir in den nächsten 28 Tagen halten möchten, damit es sich in unserem Leben manifestieren kann.

Die Adventszeit  - als Zeit der Stille und der Ankunft - bietet uns auch die Möglichkeit, spirituelle Übungen oder Meditationen so zu gestalten, dass wir das universelle Gesetz der Anziehung nutzen und neue Visionen, Gedanken und Ideen in unser Leben einkehren.

Es macht jetzt in dieser "staden Zeit" besonders SINN, sich jeden Tag mindestens 15 - 30 Minuten in die Stille zu setzen. Das heißt, auf einen Stuhl, am besten jeden Tag auf den gleichen und einfach mal nur zu sitzen und den Gedanken freien Lauf zu lassen. Sie beobachten, aber ihnen nicht hinterher jagen und ihnen keine Aufmerksamkeit geben. Es ist für die meisten eine große Herausforderung, für mich ist es das jedenfalls, ruhig zu sitzen. Nichts TUN, nicht lesen, nicht Musik hören, nicht über etwas Bestimmtes nachdenken.

Der Sinn dieser Übung (Meditation) ist Kontrolle über den Körper zu bekommen. Das hört sich auf den ersten Blick einfach an, ist es aber erst mal nicht. Nichts zu TUN, ist für die allermeisten Menschen, die das nicht geübt haben, eine Herausforderung. Aber nur wenn wir das lernen, nämlich unseren Körper zu kontrollieren, schaffen wir es, unsere Gedanken zu kontrollieren. Denn wir sind das Ergebnis unserer Gedanken, das sagte schon Buddha.

Erst wenn wir nach innen gehen, nehmen wir wahr, was es in uns fühlt. Wir kommen an unseren Wesenskern - wir lernen uns SELBST besser kennen. Denn sehr oft verhalten wir uns so, wie man es uns in der Kindheit beigebracht hat. Tue jenes, lass dieses. Wir haben gehorcht - meistens jedenfalls.
Und haben uns unbewusst gefragt...warum darf ich das denn nicht...das macht doch Spaß. Aber wenn die Eltern sagen, ich darf das nicht, dann hat dies sicher einen Grund.

So haben wir nach und nach vergessen, wer wir eigentlich sind. Viele Menschen kennen sich selbst nicht. Sie haben ihre Wünsche und Sehnsüchte so sehr verdrängt, weil sie sich einfach nicht erlaubt haben, sie SELBST zu SEIN. Dieser Innenschau geben wir Raum, wenn wir einfach still sitzen.
Jeden Tag - mindestens eine Woche lang. Danach geht man einen Schritt weiter, dann achtet man bewusst auf den Atmen und kontrolliert die Gedanken. Aber alles Step by Step.

Alle Menschen, die ein erfülltes Leben führen und die Dinge, die ihnen wichtig waren, erreicht haben, haben immer wieder in der Stille gesessen. Denn damit beruhigen wir unseren hin- und herhüpfenden Mind, der immer wieder etwas Neues braucht und Abwechslung möchte.

Aber unser wirkliches SEIN, unsere ESSENZ - das sind WIR, das bin ICH jenseits aller Gedanken und den daraus resultierenden Emotionen. Emotionen sind Reaktionen auf Ereignisse, die sich als "Energiewirbel" in unserem körperlichen System befinden. Wenn man immer und immer wieder auf ein bestimmtes Ereignis mit einer Emotion reagiert hat, merken sich die Zellen das und reproduzieren sich genau so. Und man (wir) werden regelrecht "süchtig" danach, diese, auch uns hindernden Emotionen zu spüren.

Deshalb dauert es seine Zeit, bis wir uns bewusst gemachte "Verhaltensweisen" aufgeben können. Wenn wir uns gezielt anders verhalten, als bisher....braucht das System Mensch Zeit, mit den neuen Empfindungen umgehen zu lernen. Wir dürfen geduldig mit uns sein - solche Reaktionen wurden ja auch nicht mit einem Mal installiert, das hat ja auch gedauert - also braucht e seine Zeit, diese uns hindernden "Reaktionen" aufzulösen. Geduld und Ausdauer - aber es lohnt sich. Das Ergebnis ist mehr Leichtigkeit und mehr Lebensfreude.

Die Arbeit an uns ist das, was am meisten belohnt wird. Wenn wir mit uns im Frieden sind, sind wir es auch mit unseren Mitmenschen.

Gestalte das Wunder, das du bist, aktiv mit. Die Adventszeit ist dafür hervorragend geeignet.

Ich werde in den nächsten Wochen auf die Bräuche und Rauhnächte eingehen. Meist längst in Vergessenheit geratenes altes Wissen, das seinen Sinn hatte, aber irgendwann einmal von der "jungen Generation" als Aberglauben abgetan wurde. Aber gerade so alte, überlieferte Bräuche bergen ein intuitives Wissen und helfen uns, bewusster unsere Zukunft zu gestalten.

Mit Ruhe innehalten, Plätzchen backen oder essen, Tee trinken, Kerzen und Teelichte anzünden.....Geschenke für die Familie und liebe Freunde aussuchen und immer mit dem Gefühl
der Dankbarkeit im Herzen für das, was wir haben...und das ist doch wirklich dankenswert!

Ich wünsche Euch von Herzen einen wunderschönen ersten Advent und eine schöne Adventszeit!

Eure Petra




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