Freitag, 26. Oktober 2012


Ich grüße Euch - von Herz zu Herz!

Heute möchte ich mich dem Thema Herzöffnung und dem damit einhergehenden Fühlen widmen. Ich muss gestehen, dass ich vor vielen Jahren, als ich von Workshops oder Seminaren mit dem Thema "Herzöffnung" hörte oder las, erst einmal nichts damit anfangen konnte. Herzöffnung - was bedeutet das genau? Ich hatte bis zu dieser Zeit meinem Herzen keine Aufmerksamkeit geschenkt..., bis es schmerzte...es war bis dahin einfach eine Pumpe in meinem Körper, die dafür sorgt, dass mein Blut transportiert wird und wenn das Herz nicht mehr schlägt... dann folgt der Tod.
Uns ist schon klar, dass das physische Herz das wichtigste "Organ" unseres Körpers ist. Erstaunlicherweise ist es das Einzige, das nicht von Krebs befallen werden kann....!

Gemeint ist aber das Zentrum unserer Gefühle. Was ist das...Freude, Heiterkeit, Liebe...!
In den letzten Jahren wird immer wieder davon gesprochen, man solle sein Herz öffnen. Wie genau macht man das, wann merkt man, dass das Herz "geöffnet" oder verschlossen ist? Es war verschlossen, und ist es noch bei dem allergrössten Teil der Menschheit - deshalb befinden wir uns da, wo wir gerade sind - kollektiv!

Wir haben alle unser Herz verschlossen - bewusst? Nein sicher nicht! Aus Angst...um nicht mehr fühlen zu müssen. Denn Angst, Einsamkeit, Trauer und Schmerz...tun weh! Und um das nicht mehr spüren zu müssen, haben wir Mauern um unser Herz errichtet. Dass wir uns damit abgeschnitten haben vom wahren Leben hat uns niemand gesagt. Es war und ist ein schleichender Vorgang...der langsam beginnt. Meistens in der Kindheit, um nicht mehr den Schmerz ertragen zu müssen, der entsteht, wenn wir die für uns "erforderliche" Zuwendung nicht erhalten haben.

Das Kind wächst heran und als Erwachsene bemerken wir gar nicht, dass wir nicht mehr fühlen. Wir denken, das wird uns schließlich in der Schule beigebracht. Denk nach, dafür hast du deinen Kopf doch! Solche oder ähnliche Sätze haben wir alle zur Genüge gehört. Wenn man etwas getan hat und sich dafür rechtfertigen musste...und es nicht konnte, weil "es nicht logisch" war, hieß es doch oft: Erst denken, dann handeln. Daraus folgerten wir, dass Denken belohnt und Fühlen unerwünscht ist.

Da wir uns in die Welt der "Erwachsenen" einfügen wollten, um geliebt und anerkannt zu werden, haben wir schließlich aufgehört zu fühlen. Denn Denken tut nicht weh - fühlen manches Mal schon!

Wenn wir einer Person oder einem Umstand  begegnen...dann ziehen wir Schubladen auf: Dieser Mensch ist gut, jener Mensch ist schlecht...etc. Das heißt, wir bewerten. Gut - schlecht, Schwarz - weiß. Grautöne lassen wir nicht gelten. Die Folge davon ist: wenn wir uns erst mal ein "Bild" von jemanden gemacht haben, hat es derjenige mitunter schwer, den "ersten Eindruck" wieder zu korrigieren. Wir haben ihn in eine Schublade gesteckt. Er/sie hat sich so oder so verhalten. Das geht ja gar nicht! Wie kann der nur?

Leider haben wir nicht mehr unterschieden zwischen dem Verhalten dieser Person und seinem Sein.
Jemand hat nicht gegrüßt - so ein Stoffel! Sehr schnell stülpen wir vielen Menschen solche Meinungen über. Warum er/sie das nicht getan hat...darüber "denken" wir meistens nicht nach. Vielleicht war er/sie in Gedanken versunken und hat uns einfach nicht bemerkt....

Was passiert bei solch einem Verhalten? Wir sind nicht "bei uns", will heißen, wir fühlen nicht, welche Empfindungen wir haben bei Begegnungen mit unseren Mitmenschen. Wenn wir uns auf der Herzebene bewegen, wenn wir unser Herz geöffnet haben, fühlen wir etwas, wenn wir  Jemandem gegenüber sind. Wir sind präsent - im Jetzt. Wir nehmen den anderen wahr - in seinem SoSein. Dann können wir spüren, was ihn bewegt. Dann werden wir nicht gleich den Holzhammer auspacken, wenn er uns nicht anstrahlt, sondern können hin spüren, wie er sich fühlt. Und können dann in einen Dialog treten und werden möglicherweise erfahren, was den anderen "bewegt". Wie das Wort schon sagt: es sind Gefühlsregungen da, es bewegt sich etwas.

Wenn wir all unseren Mitmenschen mit einer offenen Wahrnehmung begegnen können, dann ist es eine wirkliche Begegnung. Und nicht eine "Bewertung" von unseren ureigenen Konflikten, die wir auf den anderen projizieren und ihn plötzlich, wie aus dem Nichts, als Feind betrachten, weil er es "gewagt" hat, sich nicht nach unseren "unausgesprochenen Wunsch" zu verhalten.

So ein GewahrSein ist aber nur möglich, wenn wir "präsent" sind, also im Hier und Jetzt und nicht gedanklich gestern und auch nicht übermorgen. Sonst entgeht uns das "Leben". Denn Leben findet hier und jetzt statt, niemals gestern und auch nicht morgen.

Wenn Völker gegeneinander kämpfen, Krieg führen, dann "bekämpfen" sie immer ihre ureigenen Bewertungen - meist Abwertungen von sich selbst. Die eigene Ablehnung wird auf den anderen projiziert und dort vehement bekämpft.

Wenn ich mich "schlecht" fühle, tue ich gut daran, hin zu spüren, welches Gefühl, welche Emotion
sich da zeigt. Ich habe neulich von einer Autorin eine nachvollziehbare Unterscheidung gelesen:
Emotionen (Wut, Angst, Trauer, Ablehnung) sind "Gefühle" von früher, im Körper abgespeichert.
Gefühle (wie Freude, Hoffnung, Liebe, Lebenslust) sind im JETZT und nur da fühlbar.

Wenn wir endlich erkennen dürfen, dass wir für unsere Gefühle selbst verantwortlich sind und sie ad hoc von Trauer und Schmerz in Freude und Leichtigkeit "umwandeln" können, erkennen wir, dass
wir der Schöpfer sind. Wir brauchen nicht zu warten, bis wir dieses und jenes erreicht haben, um uns gut zu fühlen. Wir können jederzeit die Entscheidung treffen, uns sofort gut zu fühlen.

Es fällt natürlich nicht leicht, sich von ...ich fühle mich gerade miserabel.. in die absolute Hochstimmung zu bringen...das wäre genauso, als wenn ich auf einen Zug aufspringen möchte, der 200 km/Stunde fährt, ich werde abprallen. Leichter ist es auf einen Zug aufzuspringen, wenn er gerade anfährt....dann kann ich mich, also meine Gefühlsregungen langsam steigern und immer einen neuen Gedanken wählen, der sich "besser" anfühlt.

Öffnet Euer Herz: Das ist eine Entscheidung, die wir jederzeit treffen können. Und zwar immer wieder,
mehrmals täglich. Denn wenn wir uns dem Alltagsgeschehen zuwenden, verschließt es sich immer wieder.

Und nur mit geöffnetem Herzen werden Therapien, egal wie sie sich nennen, von dauerhafter Wirkung
sein. Es geht darum, seinen Körper zu spüren, ihn wahr zu nehmen. Das geht besonders gut, wenn wir uns hin legen und in den Körper rein spüren. Darauf achten, wo ist er warm, wo eher kühl, wo kribbelt
es - oder - spüre ich überhaupt alle Teile meines Körpers...oder habe ich sie "energetisch abgeschnitten" und sie sind deshalb nicht mehr spür- und fühlbar.

Für all diese Dinge braucht es unser bewusstes Wollen - unsere Entscheidung! Aber - es lohnt sich,
denn ohne Fühlen werden Therapien, die nur über die Verstandesebene, übers Denken gehen, nicht dauerhaft zu Wohlbefinden führen können.

Ich wünsche Euch - ein offenes Herz!

In Liebe
Petra












Freitag, 19. Oktober 2012


Ich grüße Euch herzlich!

Ich möchte mich dieses Mal dem Thema Partnerschaft zuwenden. Männer und Frauen - das Leben schreibt unendlich viele Geschichten, die zwischen Partnern auftauchen.

Wir werden heute eine Tür öffnen, die uns ermöglicht, den Blick zu weiten und eine neue Sichtweise auf unsere Beziehung zu werfen.

Welche Frau hat noch nicht geglaubt, sie muss sich die Liebe des Partners verdienen? Wer von uns hat nicht gedacht: Wenn ich Opfer bringe, erst dann werde ich geliebt von meinem Partner, meinen Kindern, meinen Freunden, meinen Eltern? Ich als Frau muss erst sehen, dass es allen anderen gut geht, und dann, ganz zum Schluß, wenn es meine Kraft und meine Zeit mir erlauben, darf ich mir selbst etwas Gutes tun.

So sind die meisten von uns aufgewachsen: aufopfernd, dienend, versorgend, gebend....und die Männer und Kinder "konsumieren"! Ich muss mir die Liebe "verdienen", spürt einmal hin, liebe Frauen und Schwestern....kommt Euch dieser Gedanke bekannt vor? Oder ist er so tief im Unbewussten, dass er nicht einmal mehr wahr genommen wird?

Liebe Frauen, sprecht doch einmal laut aus:

- Ich kann alles haben, was ich will!    
- Ich kann alles haben, was mein Herz begehrt und mein Partner auch! Wir sind ein gutes Team!
- Ich manipuliere ihn nicht mehr und ich lasse mich nicht mehr manipulieren!
- Ich bin bereit, eine neue Art von Partnerschaft in die Welt zu bringen!
- Ich bin bereit, meinem geliebten Partner wahre Weiblichkeit zu schenken!
- Wahre Weiblichkeit ist: Ich muss und ich darf zuerst an mich denken!

Die Zeit ist vorbei, dass wir Frauen Opfer bringen! Sehr wahrscheinlich haben wir das von unseren Müttern abgeschaut. Wie viele von uns haben schon oft gedacht: Meine Liebe wird meinen Partner heilen! Nein, das können wir nicht, wir können keinen anderen heilen, nur uns selbst. Unsere Männer/Partner müssen/dürfen für sich selbst sorgen. Wie viele von uns Frauen haben leidende Männer an ihrer Seite: Männer, die immer noch "nuckeln"...also an der Flasche hängen...

Das funktioniert nicht! Kein Mensch kann den anderen heilen! Die Männer müssen sich um sich selbst kümmern.

Wenn wir Frauen tun, was wir wollen, werden wir unberechenbar! Männer lieben "unberechenbare" Frauen. Partnerinnen, die immer vorhersehbar "reagieren" langweilen Männer ganz schnell!

Wir alle haben "ein hungriges inneres Kind" in uns, das Aufmerksamkeit möchte! Die vielen hungernden Kinder auf der Welt "spiegeln" uns das! Denn es ist genug für alle da. Wenn sich jeder Mensch hier auf der Erde um sein eigenes inneres Kind, den bedürftigen Teil in uns, der eben als Kind nicht immer alles bekommen hat, was er sich in dem Augenblick gewünscht hatte, kümmern würde, würden die "hungernden Kinder" auf der Projektionsfläche "verschwinden".

Männer, die einen Sportwagen oder ähnliches brauchen...suchen auf der unbewussten Ebene eine Möglichkeit, das "hungernde Kind" in ihnen zu beschenken. Aber das funktioniert leider nicht....
kurzfristig gibt es einen Kick...aber er hält nicht an. Nur die liebevolle innerliche Zuwendung wird
das Kind sättigen. Solange wir uns ihm nicht zuwenden, werden wir auf der materiellen Ebene "essen oder trinken" als Ersatz wollen:

Deshalb tut es uns gut, zu sagen: Ich bin gut genug, ich verdiene die Liebe - auch und gerade "ohne" etwas bestimmtes leisten zu müssen.

Es stimmt, Männer haben ihre Macht missbraucht, lange, lange Zeit - deshalb tragen auch sie Schuldgefühle in sich. Diese hindern sie daran, an ihre eigene Größe zu glauben und deshalb brauchen sie die Bestätigung von uns Frauen (erst die der Mutter, dann die der Partnerinnen).

Diese Schuld hält sie in der "Ohnmacht" - Schuld macht uns klein und beraubt uns gänzlich unserer Kraft und Macht: Der Macht, unser Leben selbst zu gestalten.

Ein Schamane sagte in einem Vortrag: An weiblichen Wesen wird die Welt genesen!

Das dürfen wir uns auf die Fahnen schreiben!

Es wird Zeit, dass wir bewusster werden im Umgang mit anderen, unserem Partner und immer mehr auf unser Herz, sprich unsere Seele, hören. Dann wird das Leben immer leichter, denn das ist das Attribut der neuen Zeit: Alles, was uns begegnet mit Leichtigkeit zu leben.

Und damit uns dieses gelingt, müssen, sollen wir uns immer wieder nach innen wenden, beim still sitzen, auch Meditation genannt...um hin zuspüren, was wir wirklich möchten. Wenn wir das fühlen,
und den Willen bekunden, dass sich neue Wege für uns öffnen, werden wir von unserem Inneren geführt und nach und nach dürfen wir in die Leichtigkeit kommen.....was vielleicht sogar bei dem einen oder anderen sich gewichtsmässig auswirken dürfte!

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen - wie immer -
nur das ALLERBESTE
Eure Petra










Freitag, 12. Oktober 2012


Guten Abend, liebe Freunde,

cogito ergo sum - Ich denke, also BIN ICH - sagte schon Renè Descartes im 16. Jahrhundert.

Die Gedanken sind frei ? - Diesen geflügelten Satz kennen wir alle. Stimmt das wirklich?Gedankenströme durchziehen uns ungefragt, ständig. Oftmals empfinden wir Gedanken als aufdringlich, störend und quälend. Im Gespräch mit Boris Egerer, der einen Artikel über
"Bewusstsein statt Glauben" im letzten Prisma-Heft schrieb, gab  er mir ein schönes Bild:
Wenn ich spazieren gehe und spielende Kinder sehe habe ich die Wahl, zu ihnen hinzugehen und mit ihnen Kontakt aufzunehmen...oder ich sehe sie und gehe einfach vorbei. So ist es auch mit Gedanken...ich "sehe" sie, also nehme sie wahr, habe aber die Wahl, ob ich mich ihnen zuwende.

Sind es wirklich "meine" Gedanken...? Kann ich sie wählen? Wer ist der Denker? Wer ist dieses ICH, das so oft sagt: Ich bin blöd...Ich bin dumm, Ich bin ungeschickt...Ich bin ein guter Fotograf....etc.

Jeder Mensch sagt von sich: ICH..... bin Christine, ICH ...heiße Jakob etc. Gibt es also nur ein ICH? Hat jeder Mensch ein  ICH? Wie viele ICHS gibt es denn? Ist mein ICH ein anderes ICH als dein ICH? Hat sich diese Frage schon einmal jemand von Euch gestellt? Es ist einfach selbstverständlich von sich als ICH zu sprechen.

Gedanken sind Schwingungen im Geist, darum gelten auch die aus der Physik bekannten Gesetze für Schwingungen, wie das Gesetz der Resonanz. Zu jeder Schwingung gibt es eine oder mehrere Resonanz-Schwingungen, die diese verstärken und aufschaukeln. Darum können Soldaten, die im Gleichschritt über die Brücke gehen, diese durch Resonanz zerstören, wenn ihre Schrittfrequenz mit der Eigen-Frequenz der Brücke identisch ist.

Werde erwachsen und übernimm die Verantwortung für Deine Gedanken und die daraus entstehenden Manifestationen. Denke nichts, von dem Du nicht möchtest, dass es sich manifestierst. Du erkennst jetzt die Wahrheit, alles was Du denkst und fühlst, zwingst DU in die Manifestationen, es wird früher oder später DEINE Wirklichkeit - ausnahmslos.

Mantras sind Gedanken-Schwingungen, die die Macht haben, sich selbst oder andere Gedanken-Schwingungen durch Resonanz zu verstärken und aufzuschaukeln. Sagst Du bewusst in Gedanken oder Worten ICH BIN - so bist Du in Resonanz mit dem Fluß der Gedanken, denn ICH BIN ist Dein göttlicher Wesens-Kern, die Macht und Gegenwart Gottes in DIR. Damit erzeugst Du einen gewaltigen Sog, einen Energie-Wirbel, der alles in die Existenz zwingt, was Du mit diesem Machtwort verbindest.

Das Gyatri Mantra

OM Bur Bhuvah Suvah
Tat Savitur varenyam
Bhargo devasya dhimani
Dhyio yo nah prachodayat

Übersetzung:

ICH BIN - alles, Erde, Weltall, unendlicher Bewusstseins-Raum
darum lasst unsere Seele sich erheben, unser Bewusstsein sich versenken
in das anbetungswürdige Licht jener göttlichen Lebens-Sonne der Weisheit
die unseren Geist erleuchten möge.

Die größte Kraft hat es im Originaltext: Das Gyatri-Mantra hat die Macht, alle Gehirn-Zellen zu aktivieren und die Zeit-Blockaden der Erinnerung der Seele aufzuheben....Deva Premal singt es auf ihrer CD: Essenz.

Sagst Du als Wissender bewusst ICH BIN der ICH BIN - so hast Du den höchstmöglichen Machtanspruch eines Sterblichen ausgesprochen, ein GOTT-Mensch zu sein - für unwissende Menschen aber ist es ein sinnloser Satz.


Erkenne, welche ungeheure Macht in Deinem Bewusstsein liegt, durch die Macht Deiner Gedanken und Gefühle. Erkenne, warum Du in Wahrheit weit mächtiger bist, als Du selbst glaubst. Verstehe, welche Verantwortung Du trägst, ohne es zu wissen. Verstehe, warum es so wichtig ist, jenseits Deiner Illusionen vermeintlicher Machtlosigkeit zu gehen. Deine Gedanken machen Dich zum Mitschöpfer dieses Universums, ob Du dies wahrhaben willst oder nicht. Deshalb sind die Gedanken auch nicht frei, sie gehören allen, aber sie können Dich frei machen.

Angeregt wurde ich durch einen Text mit dem Thema: Geheimnis der Gedanken auf der Seite www.paranormal.de/paramir

Ich wünsche EUCH - Uns ALLEN - friedvolle, aufbauende Gedanken!

Alles Liebe
Herzlichst
Petra








Sonntag, 7. Oktober 2012


Ich grüße Euch ganz herzlich - etwas verspätet, aber dennoch an diesem Wochenende!

Ich bin gerade aus einem Kurz-Urlaub in der Schweiz zurück gekehrt und durfte die Gegend
um den Vierwaldstättersee und auch Luzern geniessen bei allerschönstem warmen Herbstwetter. Das Laub war noch überwiegend grün, es begann sich erst, wie hier in Deutschland, an diesem Wochenende etwas einzufärben.

Viel unberührte Natur und präsent SEIN lassen einem drei Tage viel länger vorkommen. Wenn man gerade da ist, wo man sich gerade befindet, nämlich im HIER und JETZT "vergeht" die Zeit langsamer...siehe Relativitätstheorie nach Einstein.

Die Schweizer sind ein Volk, das schon alleine durchs Reden die Langsamkeit lehrt. Können Schweizer überhaupt schnell sprechen? Ich fand es beeindruckend, wie die Natur auf mich gewirkt hat.
Viel grün und viel Wasser geben der Seele Nahrung - noch niemals war mir so klar, wie die Landschaft auf den Charakter der Menschen wirkt. Wer in so einer Idylle aufwächst und lebt, wird sich verändern -  müssen. Ich denke, niemand kann sich dem entziehen. Was löst es in den Menschen aus, wenn sie pure, unverfälschte Natur sehen oder sich umzingelt von Hochhäusern aufhalten müssen.

Jeder normal empfindende Mensch wird sich denken können, dass die Umgebung eine tragende Rolle spielt. Ich habe mich dort jedenfalls sehr, sehr wohl gefühlt (nein - ich habe keine Provision vom Fremdenverkehrsamt in Aussicht gestellt bekommen, wenn ich dies hier schreibe!) In der Schweiz gehen die Uhren langsamer - ja, die Schnelllebigkeit ist dort "verlangsamt".

Da ich mich ja auch in Samos sehr wohl fühle, zumindest an dem Ort, wo ich mich aufhalte, in Limnionas Village, hat dies mit zweierlei Dingen zu tun. Erstens habe ich dort "Urlaub", zweitens
bin ich in der puren Natur, fernab von der Zivilisation...noch gab es heuer kein Internet vor Ort.

Und mir ist jetzt erst wirklich klar geworden, warum  das so ist. Die Energie, sprich Gedanken, der vielen Menschen in den Großstädten ist vorwiegend auf Mangel und Sorgen ausgerichtet und wenn ich mich dort aufhalte, "klinke" ich mich in das dort vorherrschende Energiefeld ein und muss mich - oft mit viel Kraft - immer wieder neu ausrichten, um "bei mir zu bleiben". Was ist damit gemeint? Bei mir heißt bei meinen Gefühlen, Wahrnehmungen und Empfindungen.

In der Natur, wo sich nur wenige Menschen befinden, ist der "Gedankenraum" um mich herum sauber und frei. Das heißt, ich kann Gedanken denken, die mich aufbauen und muss mich nicht den negativen Gedanken der Masse hingeben.

Unser Denken und Sorgen um die Zukunft und die möglichen Situationen, die auftreten könnten, halten unseren Geist in ständiger "Beschäftigung". Was ist die Folge? Ich "lebe" nicht die Zeit JETZT, sondern halte mich bereits in der noch nicht in Erscheinung getretenen "Zukunft" auf...die so - sehr wahrscheinlich - nicht statt finden wird....warum denkt es in mir und woher kommen die laufenden Gedanken. Sie kommen aus der Quelle, von Gott oder wie immer wir das "ALLES WAS IST" nennen wollen.

Es werden Gedanken gedacht...aber sind es wirklich "meine" Gedanken, die  da gerade wieder in mir hochsteigen? Woher kommen sie? Zum Problem werden sie doch nur, wenn ich ihnen nachhänge und mich mit ihnen beschäftige...Gedanken dürfen da sein, sie kommen und gehen. Problematisch wird es doch erst dann, wenn ich sie "wie die Chinesen sagen" - einnisten lasse. Lasse ich sie vorüberziehen, egal welche da sind, ist sofort Frieden da. Wenn wir aufhören könnten, die Gedanken, die auftauchen, zu bewerten, dann verlieren sich unsere Sorgen. Dann dürfen sie kommen und gehen, wie ungebetene Hausgäste.

In der Natur fällt es uns aber viel leichter, die Gedanken zu wählen, die sich für uns gut anfühlen,
das heißt, Gedanken nachzuhängen, die mich aufbauen.

Ich werde den nächsten Blog-Beitrag dem "Denken der Gedanken" mehr Zeit widmen und
freue mich, wenn der eine oder andere von Euch ein bisschen angeregt wird, feinfühliger zu werden,
für das, was tagtäglich in uns "auftaucht".

Ich wünsche Euch eine wunderschöne Woche!

Herzlichst
Petra