Sonntag, 17. November 2013





Liebe Freunde,

.....November - Schlehenzeit......ich hatte ein Marmeladenrezept der "fränkischen Marmeladenkönigin" nachgekocht, das sehr lecker schmeckt.....

Sammelt Schlehen, kocht sie, nehmt den Saft davon, Birnen und Bananen und einen Apfel, zusammen 1 kg mit 500 g Gelierzucker mit Rohrohrzucker....ergibt eine sehr leckere Marmelade......

Heute sind wir beim sechsten Teil :     Die zehn Geheimnisse des Glückes


                                            Die Kraft des Humors


Wann lachen wir aus vollem Hals, vor allem wann lachen wir überhaupt? Lächeln wir eigentlich mehrmals am Tag? Ich ertappe mich öfters dabei, dass ich, vor allem wenn ich alleine bin, ein ernstes Gesicht mache....warum eigentlich? Mit geht es allermeistens so gut, ich hätte guten Grund zu lächeln....warum tun wir es nicht? Wenn dann oftmals nur, wenn wir ein Gegenüber haben, dem wir

das Gefühl "Du bist jetzt willkommen" vermitteln möchten.

Es wäre aber für unser Menschsein, für unsere Psyche sehr gut, wenn wir öfters mal uns selbst zulächeln, vor allem vor einem Spiegel. Das hat nichts  mit "Selbstbeweihräucherung" zu tun, sondern

ist Achtung vor uns SELBST.

Lachen ist die beste Medizin - dieses alte Sprichwort birgt eine große Weisheit! Es ist bekannt, dass beim Lachen Hormone ausgeschüttet werden, die uns besser fühlen lassen. Ich denke, jeder, der schon mal herzhaft gelacht hat, fühlte sich danach stundenlang besser.

Man machte vor vielen Jahren eine lehrreiche Studie: Personen, die eine Aufgabe lösen sollten, wurde vorher ein "lehrreicher" Film gezeigt, der anderen Gruppe wurde vorher eine halbstündige Komödie geboten. Diejenigen, die eine halbe Stunde herzhaft gelacht hatten, waren dreimal schneller fertig.

Wenn wir immer versuchen jeder noch so unangenehmen Situation auch eine humorvolle Seite abzugewinnen, fühlen wir uns besser.
Eine Prise Humor, sich selbst nicht so wichtig nehmen hilft uns mit den alltäglichen "unangenehmen" Begebenheiten des Lebens besser umzugehen.

Viele von Euch werden diesen Text schon kennen, trotzdem passt er hierher: Er wurde einst von einer fünfundachtzigjährigen unheilbar kranken Frau geschrieben:

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich versuchen, das nächste Mal mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht mehr so perfekt sein, sondern entspannter, nachgiebiger. Ich wäre alberner, als ich es bei diesem Trip war. Tatsächlich fallen mir nur sehr wenige Dinge ein, die ich so ernst nehmen würde. Ich wäre verrückter und weniger auf Hygiene bedacht.
Ich würde mehr Chancen ergreifen, mehr Reisen machen, mehr Berge besteigen, in mehr Flüssen schwimmen. Ich würde Orte besuchen, die ich noch nie gesehen habe. Ich würde mehr Eiskrem und weniger Bohnen essen.
Ich hätte mehr reale und weniger eingebildete Probleme.
Wissen Sie ich gehöre zu den Menschen, die vorbeugende Maßnahmen ergriffen, vernünftig und gesund lebten. Stunde um Stunde, Tag um Tag. Oh, ich hatte meine Augenblicke; und wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich mehr von diesen Augenblicken sammeln. Augenblick um Augenblick.
Ich gehörte zu jenen Menschen, die niemals ohne Thermometer, Wärmflasche, Mundwasser, Regenmantel und Fallschirm unterwegs sind. Falls ich noch einmal leben könnte, würde ich mit leichterem Gepäck reisen.
Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich im Frühling früher anfangen barfuß zu laufen, und im Herbst später damit aufhören. Ich würde öfter Karussell fahren, mehr Sonnenaufgänge anschauen und öfter mit Kindern spielen. Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte. 
Aber das kann ich nicht.

Wir sollten uns schon jetzt immer wieder daran erinnern, wenn wir wieder einmal "zu streng" mit uns sind. Ich darf das nicht essen, ich sollte jenes zu mir nehmen....oh, ich habe vergessen, die Zähne abends zu putzen....oder was es auch immer ist.

Seien wir gnädiger mit uns, dann sind es auch die anderen. Das Leben soll uns Freude schenken - zumindest meistens. Die Zeiten, die gerade herausfordernd sind, umschiffen wir elegant, aber immer das Ziel vor dem Auge: Ein Leben, in dem wir immer mehr Freude spüren und lachen können.

Don`t worry - be happy....eines meiner Lieblingslieder......

http://www.youtube.com/watch?v=yv-Fk1PwVeU

Zusammenfassend merken wir uns:

Humor mindert Streß und erzeugt Glücksgefühle....
Lachen hilft uns, uns besser zu konzentrieren und Probleme zu lösen..
Wenn man nach dem komischen Aspekt einer Sache sucht, wird man sehr oft einen finden...
Statt zu fragen: "Was ist an dieser Situation schrecklich?" frag lieber: "Was ist daran komisch" oder
"Was könnte daran komisch sein?"
Denke immer an die Zwei-Schritte-Formel gegen den Streß: Reg Dich nicht über Kleinigkeiten auf.
Vergiß nie, dass die meisten Dinge im Leben Kleinigkeiten sind!

Ich wünsche Euch von Herzen eine tolle Zeit, viel Lachen und viel Freude!
Bis nächste Woche!
Petra







Freitag, 8. November 2013


Liebe Freunde,

heute sind wir beim fünften Teil unserer zehn Geheimnisse angelangt: Die Macht der Ziele

Haben wir alle Ziele, oder leben wir einfach so in den Tag hinein? Glauben wir, dass schon irgendetwas Nettes passieren wird, fokussieren aber unser Denken nicht auf ein erwünschtes Ereignis?

Wie sollen sich Dinge realisieren, wenn wir sie uns nicht vorstellen oder vornehmen? Gut, viele Menschen möchten gerne ein Haus haben. Das ist ein klares Ziel und die allermeisten erreichen das dann auch. Ich gehe einmal davon aus, wenn Menschen nicht in einem eigenen Haus wohnen, ist ihnen dies nicht wichtig genug.

Vielleicht möchten sie lieber reisen oder sich tolle Kleidung kaufen oder soll es doch der schicke Wagen sein? Dagegen ist ganz und gar nichts einzuwenden. Wenn man aber ziellos das Leben an sich vorüber ziehen lässt, wird es weiterhin mehr oder weniger unbedeutend sein.

Die allermeisten Menschen, die ich schon gefragt habe, welches Ziel im Leben sie haben, wussten es nicht. Sie konnten mir zwar sofort alles aufzählen, was sie nicht haben möchten: Von der Benzinpreiserhöhung über schlechtes Wetter. Wenn ich aber nicht weiß was ich möchte wie kann sich dann etwas im Leben ändern, etwas in mein Leben treten?

Es ist genauso, wenn wir zum Bäcker gehen, uns ins hinterste Eck stellen und warten bis die Verkäuferin ganz am Schluss fragt, was wir möchten und wir erwidern dann: Ich weiß nicht genau? Vielleicht eine Brezel oder doch lieber ein Stück Kuchen, oder nehme ich doch lieber ein Brot mit?

Niemand kann wissen, was DU möchtest, das musst Du schon selbst entscheiden! Natürlich kann man eine Auswahl dadurch treffen, dass wir feststellen, was wir alles nicht mögen. Aber dann ist es wichtig ein Ziel zu fokussieren. Sei es ein neuer Job, endlich seine Berufung finden, eine neue Wohnung, einen Partner, ein Kind, ein Haus am Meer!

Wenn wir krank sind und unser Ziel nicht ist, wieder gesund zu werden, werden wir krank bleiben. Es geht gar nicht anders. Ohne Ziel verliert das Leben seinen Sinn. Wir Menschen kennen nur zwei Arten von Motivation: Schmerz oder Freude. Den Schmerz wollen wir ganz klar vermeiden....obwohl, stimmt das in jedem Fall? Bei vielen Menschen, die mit emotionalem Schmerz aufgewachsen sind, sei es Streit in der Familie oder sonst unangenehmen Umständen, suchen sich wieder einen Partner, wo sie genau so etwas wieder erleben. Wir "möchten" immer das erleben, was wir kennen, ob es schön ist oder nicht.

Nehmen wir noch ein Beispiel: Ziele können Schmerzen ertragbar machen. Stellt Euch vor, Ihr habt schreckliche Bauchschmerzen und alle paar Minuten durchfährt Euch ein stechender Schmerz. Die Schmerzen sind so schlimm, dass Ihr weint. Wie fühlt man sich da?

Wie fühlt sich aber eine schwangere Frau, die sich so sehr auf ihr Kind freut? Sie erträgt die Schmerzen, weil sie weiß, dass sie am Ende ein Kind in den Armen halten wird. Sie freut sich, wenn die Schmerzen regelmässiger kommen, denn dann kommt das ersehnte Ziel, nämlich ihr Kind in Empfang zu nehmen. 

Es gibt eine Untersuchung der Harvard University. 1953 wurde beim Abschluss des Studiums gefragt, welche Ziele die Absolventen hätten. Was glaubt Ihr, wie viele der Menschen welche hatten? Drei Prozent nur - das ist schon erstaunlich! Sie wurden 25 Jahre lang "begleitet" und immer wieder befragt. Die drei Prozent hatten im Vergleich zu den Leuten, die sich keine Ziele gesetzt hatten glücklichere Ehen, waren gesünder und hatten mehr Geld zur Verfügung. So wundert es nicht, dass der Rest der Befragten weit unglücklicher war.

Wir wandeln nicht nur Nahrung in Energie um, sondern auch Begeisterung. Dinge, auf die wir uns freuen, geben uns den Motivationsschub, die einer Rakete zum Start verhilft. Wenn wir kein Ziel haben, motiviert es uns sehr wahrscheinlich nicht, morgens aufzustehen. Wenn man keine Träume hat, wofür lohnt es sich dann zu leben?

Es gibt eine gute Methode, die sogenannte Schaukelstuhltechnik: Man stellt sich vor, dass man an seinem Lebensende angekommen ist und im Schaukelstuhl über sein Leben und das Erreichte nachdenkt! An was würde man sich gerne erinnern? Was hätte man gerne getan? Wohin wäre man gerne verreist? Welche Beziehungen hätte man gerne geknüpft? Welcher Mensch wäre man gerne geworden? Diese Methode hilft uns dabei, langfristige Ziele zu benennen! 

Danach machen wir das mit kurzfristigen Zielen: mit Zehnjahres, -Fünfjahres, -Sechsmontae, -Einmonats-Zielen oder Tagesziele. Wenn wir uns für den heutigen Tag nichts vornehmen, wird er weiter so hin plätschern, wie die anderen Tage auch. Was kann man sich für einen Tag vornehmen?

Man kann sich morgen beim Aufwachen das Ziel setzen, den ganzen Tag über glücklich zu sein, jemanden anderen ein nettes Kompliment zu machen oder einer älteren Person die Tür aufzuhalten oder eine Tasche zu tragen. Denn wir erinnern uns - wenn wir jemanden anderem etwas Gutes tun, fühlen auch wir uns besser.

Wir brauchen immer einen Fokus, im besten Falle natürlich etwas, das uns Freude macht oder sie uns bringt, dann wenn wir jemanden anderem etwas Gutes tun.

Setzt Euch Ziele, es muss sich lohnen mit Freude weiterzumachen. Wir fassen zusammen:

Ziele geben dem Leben Sinn und Zweck.

Wenn wir ein Ziel vor Augen haben, konzentrieren wir uns mehr darauf, Freude zu erlangen als 
darauf Schmerzen zu vermeiden.

Ziele sind ein Grund morgens aufzustehen.


Ziele machen schwere Zeiten erträglicher und gute Zeiten besser.


Die Schaukelstuhlmethode hilft beim Finden langfristiger und kurzfristiger Ziele. Schreib deine Ziele 
auf ein Blatt Papier und lies sie morgens, tagsüber und vor dem Einschlafen.

Denk dran, die Schaukelstuhlmethode mindestens zwei Mal im Jahr anzuwenden, um sicherzustellen, dass deine Ziele noch aktuell sind.


Ich wünsche Euch viel Freude und spannende Erfahrungen beim Umsetzen!



lichst
 Petra








Sonntag, 3. November 2013

Liebe Freunde,

nach einer Woche Pause setzen wir unsere Reihe fort zu dem Thema: 

             Die zehn Geheimnisse des Glücks - Die Kraft des Selbstbildes

Welches Bild haben wir von uns? Sei es optisch, charakterlich, wissensmässig? Finden wir uns intelligent, erfolgreich? Sind wir mit uns im Großen und Ganzen zufrieden? Mit unserem bisherigen Leben, unseren Partnerbeziehungen, unseren Beziehungen zu Familie und Freunden?

Sind wir stolz auf all das, was wir schon geschafft haben? Sei es Ausbildungen, Familiengründung, Hausbau oder sonstiges?

Was trauen wir uns noch zu, wenn wir in Richtung 50 gehen oder sie schon überschritten haben?
Denken wir bereits an "unsere Rente" und zählen die Jahre, finden wir uns damit ab, dass jenseits der 60 das Leben dem "Ende" zugeht oder haben wir Lust, endlich das zu verwirklichen, wozu wir früher keine Zeit, keine Gelegenheit, kein Geld oder keine Lust hatten? 

Akzeptieren wir schon länger innerlich - vor allem, wenn es uns viele Bekannte sagen - dass mit zunehmenden Alter alles schwerer wird, länger dauert oder gar nicht mehr geht? Glauben wir auch daran, dass sich unser Körper verbraucht, dass die Gelenke alt und brüchig werden, weil sie abgenutzt sind? Wenn ja, werden wir unserem Körper beim "Alterungsprozess" zuschauen können. Dann werden wir das im Spiegel sehen -der sich durchaus in Äußerungen unserer Mitmenschen zeigen kann - dass Falten kommen und wir nicht mehr so schnell können.

Dass"altern" aber vorher bereits geistig beginnt, ist den meisten nicht bekannt. Hören wir doch schon zu lange und zu oft, meistens von den Eltern: Ja, im Alter werden halt die Augen schlechter, die Hörfähigkeit lässt nach und das Laufen wird beschwerlicher. Stimmt das - bei nüchterner Betrachtungsweise - wirklich? Ich finde nicht....ich kenne viele Junge, Jugendliche, die deutlich langsamer "laufen" (schleichen) als ich. Die bereits resigniert aussehen und sich genauso verhalten.
Die eine Figur aufweisen, die nicht zeigt, dass ihnen ihr Körper und ihr Aussehen etwas bedeutet.

Jugend, Frische beginnt im Kopf - altern auch! Also entscheiden wir uns doch für "forever young".
Mein Leitsatz seit vielen Jahren lautet: Ich gehe, stehe und bewege mich wie eine Zwanzigjährige,
wo ich natürlich von einer gesunden, vitalen Person ausgehe. Ich bemerke, wenn ich gehe, dass dieser innere Satz mich aufrecht und dynamisch laufen lässt.

Was glaube ich über mich? Denke ich ich bin ein Versager? Glaube ich wirklich, dass mir lernen schwerer fällt als in jungen Jahren? Ich kann das nicht bestätigen: Denn das, was mich wirklich interessiert, merke ich mir genauso leicht wie früher und das, was mich langweilt, merke ich mir auch heute nicht. Neugierde, Abenteuerlust - das sind alles Begriffe, die für Jugend stehen.

Wie kommen wir zu der Meinung, die wir von uns haben? In unserer Kindheit und Jugend waren bei uns allen bestimmte Szenen mit unseren Eltern oder Lehrern, die aufgrund einer Note ein Urteil über uns gefällt haben. Hatten wir schlechte Noten, hieß es, wir wären faul oder dumm oder auch beides.

Wir übernahmen dieses Urteil ungeprüft. Auch wenn uns eine leise innere Stimme sagte, dass das nicht stimmt, weil uns Chemie einfach nicht interessiert, "glaubten" wir den anderen. Und mit dieser Meinung über uns selbst laufen wir seit Jahrzehnten herum. Und wenn uns etwas nicht gleich gelingt, wispert die Stimme im Hintergrund: Na klar, ich wusste es ja, ich bin faul und dumm. Diese Äußerung ist uns gleich einer Brandmarkung aufgedrückt und mit ihr im Hintergrund gleichen wir all unsere Erfahrungen ab.

Wenn wir uns aber klar machen, dass die Chance geboren zu werden 1: 300 000  Milliarden stand, auch nachdem wir uns "unsere Eltern ausgesucht" hatten. Statt unserer hätten 300 000 Milliarden völlig andere Menschen geboren werden können. Aber wir haben es geschafft. Aber nicht nur das. In der Weltgeschichte hat es noch nie so jemanden gegeben, der so ist wie wir und wird es auch nicht mehr so einen geben, wie wir es sind.

Wie fühlt sich das an? Diese Einmaligkeit? Sie ist doch genauer betrachtet umwerfend! 

Jeder von Euch hat wahrscheinlich schon einmal in einen Spiegel auf der Kirmes gesehen. Da gibt es welche, da sind wir breit und klein, dann gibt es welche, da sind wir lang und groß. Spiegelt uns der jeweilige Spiegel aber unseren wirklichen Körper? Nein, es sind Zerrspiegel, sie zeigen nicht das wahre Bild. Zum Glück wissen wir, wie wir aussehen, denn wir alle haben uns schon einmal in einem normalen Spiegel gesehen.

Wie wir aussehen und wie wir sind erhalten wir durch die Reaktionen der anderen. Wenn uns jemand sagt, wir wären faul, können wir es glauben. Aber die Personen, die uns dies sagen, tragen ihre eigenen Vorurteile über sich mit herum und können uns niemals einen "wirklichen" Spiegel anbieten. Er wird immer verzerrt sein durch eigene falschen Sichtweisen.

Viele Menschen bringen das Verhalten ihrer Mitmenschen und die Person durcheinander. Wenn ein Kind oder ein Partner etwas tut, was uns nicht gefällt sind wir nicht mit dem Verhalten aber doch nicht mit der ganzen Person nicht einverstanden.

Wie können wir die Meinung, die wir über uns haben, ändern? Uns helfen dabei Affirmationen, das sind Sätze, die wir oft genug zu uns selbst sagen, denn so sind ja auch die Glaubenssätze entstanden, die wir ungefiltert durch unsere Eltern uns zu eigen gemacht haben.

Sie helfen uns, eine neue Meinung über uns zu bilden. Dazu bedarf es aber einer stetigen Wiederholung. Denn das, was wir bisher über uns geglaubt haben, ist auch nicht durch einen einmal ausgesprochenen Satz zu unserer Überzeugung geworden. Das haben uns unsere Eltern oder Erzieher sicher öfters gesagt und kleine Kinder übernehmen ungefiltert die Aussagen der Erwachsenen, denn wir "glauben" unseren Eltern erstmal alles. Denn die müssen es ja wissen. Für uns Kinder waren das die "Götter".

Ich bin ein liebevoller, intelligenter, einzigartiger Mensch wäre z.B. ein Satz, den wir uns immer und immer wieder am besten laut oder auch im stillen sagen können. Erst mal wird sich innerer Protest melden, wie ...das stimmt doch gar nicht....aber mit der Zeit wird die "gegnerische Stimme" immer leiser. Nach dem Motto: Wenn ich es immer wieder höre, wird es schon stimmen.

Eine weitere gute Möglichkeit Verhalten zu ändern, ist das so tun, als ob. Wenn wir uns "eigentlich für unattraktiv" halten, sollten wir bei der nächsten Gelegenheit, bei einer Party z.B. uns ein schickes Kleid anziehen, uns unter die Leute mischen und so tun, als ob. Die Reaktion der anderen wird eine andere sein und durch das Feedback bekommen wir die Bestätigung, dass die anderen doch gerne mit uns zusammen sind.

Eine weitere Methode ist Dinge zu suchen, die wir an uns mögen. Da gibt es vieles, wir "trauen" uns nur nicht, uns es einzugestehen. Nehmen wir uns vor 30 Tage lang jeden Tag, immer dann, wenn uns Mangelgedanken, egal wegen was kommen, uns auf eine gute Eigenschaft von uns zu konzentrieren.

Das kann z.B. sein, dass wir gut zuhören können, schöne Augen haben, mitfühlend sind oder was auch immer. Wenn wir danach suchen, finden wir ganz sicher viele solcher Eigenschaften. Und indem wir uns auf sie konzentrieren, werden sie verstärkt und andere nehmen sie auch wahr. 

Ich hatte es schon einmal in einem Beitrag geschrieben. Nach einer Aussage eines Autors sollen wir uns immer wieder, wenn wir unterwegs sind, innerlich sagen: Ich bin attraktiv, ich bin attraktiv! Das nehmen die anderen Menschen auf und man erntet bewundernde Blicke. Ich hatte das einmal ausprobiert und war überrascht und gleichzeitig fasziniert, wie einfach das, was es in mir "denkt" auf andere wirkt.
Denn wenn ich das viele Minuten lang innerlich rezitiere, "fühle" ich mich plötzlich attraktiv und die Außenwelt als Spiegel reagiert augenblicklich. Wer es nicht glauben möchte, probiert es bitte selbst aus. 

Zusammengefasst können wir festhalten: 

Wir sind das, wofür wir uns halten. Wir sind das, was wir glauben zu sein. Um mit dem Leben zufrieden zu sein, muss ich erst mit mir zufrieden sein.

Jeder Mensch ist einzigartig und etwas Besonderes.

Die Mitmenschen sind unsere Spiegel, sie sind aber Zerrspiegel.

Um Komplexe und negative Überzeugungen zu überwinden und ein positives Selbstbild zu erzeugen, muss ich:

Erstens heraus finden, woher sie stammen und ob sie zutreffen.

Zweitens um sie zu verändern, muss ich mir täglich Affirmationen vorsagen, also so affimieren, wie ich sein möchte. 

Drittens so handeln, wie ich sein möchte und viertens mich fragen, was ich an mir mag und schätze.

Ich wünsche Euch viel Freude und Erfolg bei Eurer "Umdenk-Phase". Anders denken heißt anders fühlen....

Herzlichst
Petra