Freitag, 14. Dezember 2012


Hallo und Grüss Gott, liebe Freunde!

übermorgen ist bereits der dritte Advent - Weihnachten nähert sich in Riesenschritten!

Diese Zeit, in der die Abende sehr lang sind und man nicht so nach draußen geht, sondern mit
sich ist, ist eine besondere Zeit. Manche mögen diese langen Abende, wo man es sich gemütlich machen kann mit vielen Kerzen, einer Tasse Tee und einem wohlduftenden Bad, andere schätzen
sie nicht so! Sie vermissen das Umtriebige, möchten Menschen sehen, nach draußen gehen, um sich
abzulenken und in Gesellschaft zu sein.

Diese stade Zeit, wie sie auch genannt wird, hat ganz genau seine Berechtigung, wie das Frühjahr und der Sommer auch. Es fällt einem leichter, sich zurückzuziehen, mit sich SELBST in Gesellschaft zu sein.

Für viele Menschen bedeutet es eine enorme Überwindung, sich eben nicht abzulenken. Sondern still zu sitzen und auch ganz einfach einmal in die Luft zu schauen ohne irgendeine Absicht - nur da sitzen.

Das ist deshalb eine Herausforderung, weil dann Fragen auftauchen, wie: Was ist mir wichtig im Leben? Bin ich zufrieden mit meiner Arbeit, der Partnerschaft, mit meinem Zuhause? Diese drängenden Fragen, sie brauchen Raum, um "hörbar" zu werden. Denn die Fragen sind nicht nur im Winter da, sie tauchen immer wieder wie aus dem "Nichts" auf, aber wir wollen sie nicht hören!

Denn - wenn Fragen auftauchen - werden Antworten erwartet. Ehrliche Antworten - denn sich SELBST kann man nicht belügen, nicht auf Dauer. Man kann sich eine zeitlang immer wieder ablenken, zerstreuen, shoppen gehen, Filme ansehen. Aber irgendwann, beim einen früher, beim anderen später werden sie immer lauter - dröhnend laut. Oft so laut, dass sich Tinnitus einstellt, damit
man sie nicht mehr "hören" muss, denn nun kann man sich ja mit seinen Ohrgeräuschen "beschäftigen", kann von Arzt zu Arzt laufen, um eine Antwort zu erhalten, was mit einem los ist.

Doch diese Antwort kann einem der Arzt nicht geben, vielleicht erkennt man sie selbst, wenn man ein Gegenüber hat, das Fragen stellt und "plötzlich" kommen die Antworten, steigen empor aus dem tiefsten Inneren. Warum bin ich hier? Wozu mache ich das alles, arbeiten, schuften, jeden Tag dasselbe.

Da muss es doch mehr geben, mehr als den täglichen Trott, den Lauf im "Hamsterrad". Diese Fragen sind unbequem, "man" will sie nicht hören. In jungen Jahren ist man mit der Ausbildung, Berufsfindung und später der Familiengründung beschäftigt. Man zieht in eine größere Wohnung, baut ein Haus, kauft sich das nächst größere Auto...und dann? Ist man dann am Ziel? Hören dann die Fragen auf? Meistens nicht - der eine oder andere kann sich wiederum ablenken. Karriere, Kinder - alles "paßt" und trotzdem bleibt eine innere Leere. Man sucht weiter - aber wo? In den allermeisten Fällen im "außen". Wenn der Kollege freundlicher, der Partner einfühlender, der Nachbar nicht so "nervig" wäre, dann, ja dann wäre alles in Ordnung.

Jeder ist auf der Suche - aber wonach? Was suchen wir denn eigentlich? Erfüllung? Was genau bedeutet das, erfüllt zu sein? Wenn der Partner mich "sieht", ich ihm wichtig bin? Wenn der Chef mich lobt? Ja - wenn ich Anerkennung bekomme, der Partner mich für mein tolles Essen, die geputzte Wohnung lobt - ja dann ist alles in Ordnung. Aber, wie dumm, der Partner lobt mich nicht so oft, wie ich es gerne hätte. Was mache ich nun? Was kann ich tun, um gesehen, bemerkt zu werden?

Oh ja, ich könnte ein bisschen anfangen zu stänkern, zu nörgeln, mich über die nicht zugeschraubte Zahnpastatube beschweren? Beschweren? - Mit was "beschwere" ich mich - mit Dingen, die ein
anderer tut oder eben nicht tut! Ich lade Lasten auf, erst ein bisschen, dann immer mehr. Plötzlich schmerzt der Rücken, die Schulter. Ach - ich habe mich sicher etwas überanstrengt beim letzten Hausputz. Dann gehe ich mal schnell zum Arzt, der gibt mir eine Salbe, eine Spritze und schon ist es
wieder gut? Und wenn nicht? Oh - ich wechsle den Arzt, wenn der meine Schmerzen nicht wegbringt,
dann taugt er halt nicht.

Was will mir aber mein schmerzender Rücken, die schmerzende Schulter sagen? Dass ich mir zuviel Lasten aufgebürdet habe, entweder für andere oder meine eigenen.

Wenn alle Menschen, bei denen sich ein Symptom zeigt, bevor sie "es" wegmachen lassen wollen,
einmal darüber nachdenken würden, was es ihnen sagen, zeigen möchte, würden sich die Kosten der Krankenkassen enorm verbessern.
Dann heißt es annehmen und akzeptieren - dann kann Heilung geschehen. Ich habe das oft bei mir
erfahren dürfen, natürlich nicht immer, manches Mal brauchte ich auch "Impulse" von außen, um erkennen zu können.

Aber nach der Erkenntnis, was mir mein Schmerz sagen möchte, durfte er sehr schnell wieder gehen.
Ohne Medizin, sei es homöopathisch oder allopathisch.

Ich wünsche mir sehr, dass die Menschen die Verantwortung für ihren Körper und seine Wehwehchen
übernehmen. Denn wenn man einmal erkennen durfte, dass durch den losgelassenen Widerstand Heilung eintreten darf, geht es mit uns allen bergauf.

Es gibt zu der Thematik viele guten Bücher, angefangen von Luise L. Hay, die es nur "anreißt", über
Rüdiger Dahlke bis zu verschiedenen anderen Autoren. Das Buch "Mein Körper - Barometer der Seele"von Jacques Martel ist sehr ausführlich, lädt zum reflektieren ein.

Der innere Dialog kann nur in der Stille wahrgenommen werden.

Ich lade Euch alle ein - und wenn es nur ein paar Minuten am Tag sind - Zeit mit Euch SELBST
zu verbringen. Es lohnt sich, Euch SELBST besser kennen zu lernen. Denn mit sich SELBST verbringt man schließlich sein ganzes Leben. Egal, wohin man geht, man nimmt immer sich SELBST mit.

Wenn wir uns mit all unseren Schwächen, Fehlern, Unzulänglichkeiten annehmen, sprich "lieben" können, dann können wir auch die anderen mit ihren Schwächen und Fehlern lieben.
Menschen werden aufhören zu kämpfen, denn im Grunde bekämpft man im anderen nur sich SELBST, die eigenen abgelehnten Schattenanteile. Wenn ich mein SELBST liebe, kann ich auch die anderen SELBSTE lieben, hatte Michael Amira sehr treffend bemerkt.

Ich wünsche Euch von Herzen!
SELBST-ERKENNTNIS - der erste Schritt zur EIGENLIEBE!

Herzlichst
Petra










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen