Freitag, 6. Dezember 2013



Die Kraft des Gebens

Was können wir alles geben? Liebe Worte, eine nette Geste, Komplimente, Hilfestellung (von Jemanden die Türe aufhalten bis hin die schwere Einkaufstasche nach Hause tragen), eine Umarmung,  eine Freude machen. z.B. einem Kind, das chronisch krank ist mit zu einem Ausflug nehmen etc.. Einer kranken Nachbarin eine warme Suppe kochen oder Besorgungen erledigen.

Da lassen sich viele Gelegenheiten finden, wo wir etwas geben können und da ist nicht in erster Linie an etwas Materielles gedacht.

Wenn wir aus freiem Herzen geben ohne an eine Gegenleistung zu denken, beschenken wir nicht nur den anderen, sondern vor allem uns selbst. Wenn wir anderen eine Freude machen, erfahren wir verstärkt diese Freude auch in uns. Darauf habe ich in diversen Beiträgen schon hingewiesen und werde es auch immer wieder tun. 

Wir sind gerade dabei uns von einer egolastigen Gesellschaft, wo jeder nur an seinen eigenen Vorteil dachte wieder hin zu einer Gemeinschaft zu entwickeln, wo das WIR im Vordergrund steht. Zuletzt war dies nach dem Krieg passiert. Da halfen alle zusammen um die zerbombten Städte wieder aufzubauen.

Ebenso ist dies in Krisengebieten geschehen. Wenn ein Zunami getobt hatte oder ein Erdbeben Landstriche verwüstet hatte, waren sofort viele Hilfskräfte vor Ort um die Menschen zu unterstützen. Wir müssen nicht wie Mutter Teresa sein und Menschenmassen erreichen. Es genügt im näheren Umfeld hinzusehen, aufmerksam zu werden ob ein Nachbar Hilfe benötigt. Wenn diese nicht angenommen wird, ist dies etwas anderes, sie aber angeboten zu haben bringt uns weg vom ICH zum DU.

Gesunde Eltern tun alles für ihre Kinder, sie stellen jahrelang - oftmals jahrzehntelang - die eigenen Bedürfnisse hintenan. Da kann man schon die bedingungslose Liebe üben. Wer keine eigenen Kinder hat, kann zumindest für ein Kind in einem armen Land spenden, damit es eine ordentliche Schulausbildung erhält. Wer anderen Gutes tut - macht dies immer auch für sich, allerdings sollte dies nicht im Vordergrund stehen.

Eine kleine Geschichte mag uns das etwas veranschaulichen:

Ein Vater lehrte seinem Jungen den Wert des Gebens. Er hatte zu seinem Geburtstag eine Menge leuchtend bunter Heliumballons geschenkt bekommen. Der Vater sagte zu ihm, wie er noch mehr Freude an diesen Ballons haben könne und schlug vor mit ihm in ein Altenheim zu fahren und einen Teil davon den Heimbewohnern zu schenken. Der Sechsjährige war erst nicht begeistert. Aber er vertraute seinem Vater und so gingen sie in das Altenheim. Der Junge spazierte in das Altenheim und schenkte jedem der Anwesenden einen Ballon. Eine alte Dame, die seit Jahren keinen Besuch mehr bekommen hatte war so gerührt, dass ihr die Tränen kamen. Es war so, als wäre in dem Raum ein Licht aufgegangen. Die alten Herrschaften bedankten sich und sagten ihm, was für ein wunderbarer Junge er sei. Der Raum war plötzlich mit Gelächter und Freude erfüllt und viele wollten den Kleinen umarmen. Der Junge genoss diese Minuten so sehr, dass er auf dem Nachhauseweg seinen Vater fragte, wann sie wieder dorthin gehen und Ballons verschenken würden.

Geben ist seliger denn nehmen - dies ist und bleibt ein wahrer Satz!

Das achte Geheimnis des Glücks - die Kraft des Gebens, zusammengefasst:

Glück findet man nicht im Besitz, nicht im Nehmen sondern im Geben sowie in der Hilfe, die man anderen leistet.
Je mehr Freude und Glück wir verschenken, desto mehr erhalten wir.
Ich kann täglich Glück hervorbringen, indem ich Gelegenheiten suche und wahrnehme, anderen eine Freude zu bereiten.

Nehmt Euch dies vor, es gibt viele Gelegenheiten Gutes zu tun. Ich habe vor vielen Jahren z.B. Spielsachen und Kleidung, die meine Tochter nicht mehr gebraucht hat in ein Kinderheim gebracht, in das Sternstundenhaus. Ich hatte meiner Tochter erklärt, dass es Kinder gibt, die nicht das Glück haben bei Mama und Papa aufwachsen zu können und nicht so viele Geschenke bekommen, wie sie selbst.
Wir haben das immer gemeinsam hingebracht und es fühlte sich gut und richtig an!

In diesem Sinne - gerade in der Weihnachtszeit kann man einmal eine Nachbarin, einen Nachbarn, auf eine Tasse Tee und Plätzchen einladen und eine Freude bereiten.

Ich wünsche Euch eine gesegnete, stade Vorweihnachtszeit!

Herzlichst
Petra




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