Freitag, 28. September 2012


Guten Abend, liebe Freunde und Interessierte an meinem Blog!

Ich hoffe, Euch geht es soweit gut und Ihr kommt mit den ständig höher steigenden Energien zurecht.
Vor 1987 hatte die Erde eine Frequenz von 7,83 Hertz, inzwischen ist sie auf 18,2 Hertz angestiegen, zumindest war dies vor ein paar Wochen so.

Sie soll, laut Aussage von Michael Amira, einem Medium, der Botschaften aus der Geistigen Welt empfängt, bis 21.12.2012 21,2 Hertz erreichen! Das heißt ab 18,2 Hertz innerhalb knapp drei Monaten auf 21,2 Hertz! Das heißt, die Energien steigen immer schneller, alle paar Tage "tut sich etwas".

Die allermeisten, die meinen Blog lesen, sind soweit erwacht, dass sie wissen, dass wir in einer besonderen Zeit inkarniert sind, ein Dimensionssprung von der 3. in die 5. Dimension steht bevor bzw., wir sind mitten drin. Das ist eine so außergewöhnliche Zeit mit so rasanten Veränderungen, die vielen Menschen, die sich nicht mit der Thematik auseinandersetzen, Angst machen könnte.

Michael beschreibt den Aufstieg in etwa so: Mutter Erde ist wie eine Rakete, sie braucht Zündstoff, um starten zu können. Diesen bekommt sie "nur" durch uns Menschen, durch unser Bewusstsein, unser Erwachen....sehr schön auch in dem Film "Awake" beschrieben. Dieser Zündstoff besteht - aus unseren Emotionen, den unangenehmen. Wut, Hass, Eifersucht sind niedere Emotionen, die wir nicht gerne spüren, deshalb verdrängen wir sie ja so gerne....Sie haben aber unglaublich viel Kraft. Wenn man richtig wütend ist, dann hat man ganz schöne "Power".

Ich weiß nicht, wie es Euch in den letzten paar Monaten oder Wochen ergeht. Es kommen immer wieder wie aus heiterem Himmel Emotionen - wie eben Wut - und man könnte um sich schlagen.
Laut Michael werden uns jetzt ganz gezielt solche Situationen präsentiert, damit wir eben diese Emotionen spüren können. Denn sie sind da, meistens schon seit der Kindheit und wir tragen sie seitdem mit uns herum. Immer wenn uns "Jemand" in Rage bringt, sind das "unsere Emotionen", die sich melden....der andere "triggert" etwas an, aber es sind unsere eigenen Gefühle. Wir spüren sie, sie sind in unserem Körper gespeichert und wurden und werden noch, wie ein Ball unter Wasser gehalten, was sehr anstrengend ist.

Ja und nun ist die Zeit gekommen, da sollen wir diese Emotionen transformieren und sie unserer Erde als Energielieferant "zur Verfügung stellen", damit sie genug "Treibstoff" für den Aufstieg hat.

Hätte sie nämlich zu dem Datum nicht genügend Energie, macht sie sozusagen einen "Hüpfer" und was das bedeutet, kann man sich ausmalen...es könnte irgendwo "rumpeln" auf unserer Erde. So wie damals, vor vielen Jahren, als der Tsunami war. Dieses Erdbeben hat eine ganze Welle von Mitgefühl bei den Menschen ausgelöst.

Wir sollen also folgendes tun, wenn uns die Wut trifft: Wir sagen mental: Ich transformiere diese Wut (Eifersucht, Hass etc.) aus meinem ganzen Sein in Licht und Liebe und stelle sie Mutter Erde zur Verfügung.

Also, wenn die nächste Gelegenheit kommt, nicht hadern mit der Situation, sondern "transformieren".
Probiert es bitte aus, es erleichtert spürbar. Robert Betz macht dies auch mit seiner Transformationsarbeit. Aber das ist wesentlich aufwendiger und man braucht meistens einen Therapeuten dazu...der leider nicht immer greifbar ist, wenn ich mich gerade über einen Autofahrer oder den "unverschämten Nachbarn" aufrege.

Das Resümeè daraus ist: Wir dürfen dankbar sein, dass sich jetzt dieser ganze alte Müll, den wir schon so lange "energetisch" im Gepäck haben, endlich auflösen darf, damit wir dies nicht wieder alles in die neue Zeit mitnehmen müssen.

Ich zitiere Michael Amira....Ihr könnt natürlich mit dieser "Botschaft" machen, was immer Ihr möchtet.
Es geht hier auch nicht um Panikmache, sondern auch um eine Erklärung, warum gerade in letzter Zeit, und ich habe das auch bei mir beobachtet, so viel Wut auftaucht, wo ich auch dachte, das hätte sich längst erledigt und ich bin immer ruhig und gelassen.

Alle von Euch, die sich angesprochen fühlen...und das dringende Bedürfnis verspüren, ihren Beitrag zu leisten sind An Kana Te - Hüter und Hüterinnen der Erde...wer dazu nachlesen möchte, findet genügend Infos...

Wer nachlesen möchte oder das Video anschauen....

http://michael-amira.de/

http://einfachemeditationen.wordpress.com/2012/08/17/aktuelle-botschaft-vom-13-8-12-von-michael-elrahim

Ich habe den Eindruck, dass die Menschen, die in irgendeiner Form mit mir in Kontakt sind, auch An Kana Tes sein werden....Michael kommt am 19.11. nach Nürnberg in die Meistersingerhalle....vielleicht fühlt sich der Eine oder Andere angesprochen und möchte hingehen...

Also ein sicheres Zeichen so ein Hüter zu sein, ist das dringende Bedürfnis, anderen Menschen zu helfen, ebenso in die Verbindung zu kommen und aufklärend und beruhigend zu wirken, wenn so viele Menschen verwirrt sind und nicht wissen, was mit ihnen geschieht.

Viele "Krankheiten" sind "nur Lichtkörpersymptome", wie z.B. Schwindel, Ohrensausen, Pfeif-Geräusche in den Ohren, Sehstörungen, das Gefühl, wie in Watte gepackt zu sein, Druck um den Kopf herum, diffuses Ziehen mal hier, mal dort, schlecht schlafen und ähnliches....denn man kann sich vorstellen, dass es für unseren physischen Körper eine enorme Umstellung ist, sich der höheren Schwingung anzupassen.

So, nun, wünsche ich Euch - habt Geduld mit Euch und den anderen..niemand kommt dem "Prozess" aus, der zur Zeit statt findet....wenn man aber aufgeklärt ist, ängstigen einen viele Dinge nicht mehr so sehr!

In diesem Sinne - ich wünsche Euch viel Kraft und Mut, diese Zeit durchzustehen und denkt daran:
transformiert Eure Emotionen!

Alles, alles Liebe von Herzen - Petra


...eine vergessene Zucchini, die immer weiter wächst, neulich war sie schon 60 cm....ich lasse sie noch wachsen, bin gespannt, was noch möglich ist....was mich aber wundert, denn Tomaten werden doch auch nicht so groß wie Fußbälle....wahrscheinlich ist es meine "Liebe zur Natur".....oder was auch immer...








Freitag, 21. September 2012

Meine lieben Freunde......

nun bin ich schon wieder seit über einer Woche in meinem "alten Leben"....und fühle mich immer noch mit einem Teil meines Herzens in Lesbos - nicht nur wegen der wunderbaren Natur, sondern wegen der wunderbaren Menschen, die ich kennenlernen durfte, und die mir "alle" ans Herz gewachsen sind...

...mir kamen doch tatsächlich die Tränen, als ich an eine Dame aus unserem Kreis dachte, die mich mit ihrem trockenen Humor immer wieder zum lachen brachte...ja, ich empfinde Liebe zu all den Menschen, die ich dort kennen lernen durfte. Die Liebe, von der man immer wieder hört: Die "bedingungslose Liebe"...einfach nur für das "SEIN"...und es spielt gar keine Rolle, in welchem Körper sich die Seele aktuell befindet...das ist so etwas von egal...

Ich würde das so gerne meinen vielen wunderbaren Freundinnen vermitteln, die schon seit Jahren sehnlichst auf der Suche nach einem Lebenspartner sind...und sich mal mehr, mal weniger stressen, ob schon eine Falte mehr und ein Kilo zuviel daran "schuld" sein könnten, dass "ER" immer noch nicht aufgetaucht ist....und ich kann Euch allen sagen - daran liegt es definitiv "nicht!" Es liegt ausschließlich daran, dass Ihr Euch noch immer nicht selbst genug liebt. Mit lieben meine ich eben nicht...ich tue doch viel, was mir Spaß macht, ich gehe ins Theater, auf Ausstellungen, gönne mir schöne Klamotten und tolle Urlaube....ich "mag mich doch"..

Sich selbst lieben heißt, sich anzunehmen, wie man/frau eben ist: mit all seinen Schwächen und Charaktereigenschaften, die man nicht gerne an sich sieht, die da wären wie:  Neid, Eifersucht, Wut,
mangelndes Ordnungsbewusstsein, nicht "perfekt" kochen zu können, nicht die "Traumfigur" zu haben..nicht gleichzeitig und perfekt in jeder Rolle brillieren zu können...

Wer sich selbst nicht annehmen, lieben, akzeptieren kann - wird gemäß dem Gesetz der Resonanz auch nur Menschen in sein Leben ziehen, die ihn/sie auch nicht lieben und akzeptieren können...

...dann kann ich halt nicht den anderen die Schuld geben..neurotischen Männern etc. (ich schreibe jetzt mal für meine wahrscheinlich überwiegend weiblichen Leser, oder?)....sondern ich muß/darf selbst die Verantwortung für mein Leben übernehmen! Raus aus der Opferrolle - rein ins Schöpferbewusstsein!

Dann darf ich bei mir sehen, ob ich die wirklich entscheidende Prüfung bestehen kann, die mir zeigt,
wie es mit meiner Selbstliebe ausschaut: Kann ich mir im Spiegel in die Augen sehen und zu mir sagen:
...(Name) ich liebe Dich! ...und das dann auch noch fühlen....! Ohne schnell verschämt wegzusehen oder rot zu werden, weil es in mir denkt: "Oh, bin ich vielleicht narzisstisch oder egoistisch oder gar egozentrisch?"

Sollte ich nicht doch erst mal meine Kinder oder meinen Partner oder meine Eltern oder die Katze oder den Hund lieben oder, oder....

Darf ich mich selbst toll finden?! Darf ich mich schön finden? Kann ich mir das erlauben...??!!
Wenn wir in uns das Gefühl haben können: "Ich bin in mich selbst verliebt..." - dann, ja dann sind
wir auf dem richtigen Weg - dem einzig wahren....denn wie steht es schon in der Bibel...(ich zitiere sie nicht so gerne, denn ich bin wirklich nicht bibelfest, aber das eine oder andere Zitat ist sehr wichtig!

"Liebe den anderen, wie Dich selbst"  - da steht es bereits, vor über 2000 Jahren niedergeschrieben.

Nur, wir - oder vielmehr die Kirche - haben es falsch interpretiert. Wir dachten und viele denken es heute noch: "Ich muß erst mal den/die anderen lieben...dann komme ich selbst dran...so ganz zum Schluß. Und das ist der Kardinal-Fehler: Es ist genau anders herum: "Erst muss (darf) ich mich selbst
lieben - erst dann "kann ich die anderen lieben"...lest diesen Satz bitte noch ein paar Mal, denn er ist extrem wichtig!!!! Wenn ich mich selbst nicht lieben/annehmen kann, kann ich den anderen nicht lieben, akzeptieren....denn was mich am anderen stört, akzeptiere ich bei mir nicht....da wären wir wieder beim Schattenprinzip...was mich beim anderen massiv stört, stört mich eigentlich an mir! Da will ich es nicht sehen, deshalb "spiegelt" es mir der andere - damit ich es erlösen kann.

Ein immer währender Kreislauf ......wir sollten also immer hellhörig werden, wenn uns etwas beim anderen "nervt"...es muss nicht immer beim Partner sein, auch der Nachbar kann etwas in mir antriggern, wie es im "Psychologen-Deutsch" genannt wird.....

Die Leser und Leserinnen, die meinen Blog nun schon länger verfolgen, werden sich heute wahr-scheinlich denken...das haben wir doch schon so oder so ähnlich vor ein paar Monaten gelesen...Ja, das stimmt - aber (mich eingeschlossen) - wir vergessen es zu gerne, dass dies eine unserer wichtigsten "Hausaufgaben" sind...!

Und dürfen immer wieder - in dem Fall von mir - erinnert werden....denn steter Tropfen höhlt den Stein!

Und ich kann/darf wieder aus eigener Erfahrung berichten: auch ich hatte mich mal mehr, mal weniger "angenommen"...für die, die ein Problem mit dem Wort "Liebe" haben...obwohl das das Wort der Zukunft sein wird, das wir in den nächsten Jahren sehr, sehr oft hören werden.....Gottseidank. Und es wird der Tag kommen, da können und dürfen wir jedem, dem wir begegnen sagen, dass wir ihn lieben. Das wird dann zur allgemein anerkannten Tatsache werden und kein Mensch wird sich dabei etwas denken und es wird auch gar nicht "anrüchig" klingen...das werden Frauen zu Frauen, Männer zu Männern sagen... Kinder zu Erwachsenen, Erwachsene zu Kindern....Eltern zu ihren Kindern...Kinder zu ihren Eltern, Lehrer zu Schülern und umgekehrt.....

Liebe wird aus der romantischen Verklärung wieder das werden, wozu sie da ist: einem Gegenüber mitzuteilen, dass es gerade sehr schön ist, mit ihm/ihr zusammen zu sein und dass sich gerade das Herz öffnet.

Ich hatte so eine wunderbare Begegnung gestern. Mir wurde eine Dame empfohlen, die ein Ladengeschäft hat und auch nebenbei Beratungen macht....Ich fuhr also zu ihr, wir sprachen ein paar Worte und sofort war diese Resonanz spürbar...das heißt: "Wir sind auf einer Wellenlänge"!

Das ist ein so wunderbares Gefühl...das Herz öffnet sich und man ist bei sich und empfindet pure Freude...und sie sagte mir nach fünf Minuten Gespräch mit einem strahlenden Lächeln...das ist Liebe,
was ich gerade empfinde - und mir ging es genauso.

Solche Begegnungen sind so großartige Geschenke - dass ich dann nur noch ehrfürchtig bin!

Ihr Lieben - übt solche Begegnungen - wagt es einer vor ein paar Minuten noch fremden Person zu sagen..ich liebe dich! Das wird uns alle zu frohen, glücklichen Menschen machen....denn die großartige Nachricht ist: Dann, wenn sich das "fremde" Personen  sagen können - ohne etwas zu erwarten... dann "brauchen" wir die Bestätigung, die Liebesbezeugungen von unserem Partner nicht mehr. Die Betonung liegt auf "brauchen"...dann kriegen wir sie immer wieder mal so tagsüber und geben sie genau so gerne weiter....das erfreut uns und den anderen....

In diesem Sinne!
Ich liebe Euch ALLE  - und das ist ein tolles Gefühl!
Petra



Freitag, 14. September 2012


Ich melde mich heute aus Lesbos zurück, aus dem Ort "Petra". Ich wollte endlich einmal den
Ort aufsuchen, dessen Namen ich trage. Früher mochte ich meinen Namen nicht...ich fand ihn
hart...er bedeutet ja Fels, Stein...aber heute verstehe ich es, denn Griechenland "ist mein Land".
Eine tiefe Sehnsucht, immer wieder dorthin zu reisen, begleitet mich seit vielen Jahren...

...."zufällig" haben auch alle meine drei Kinder griechische Namen....Alexander, Constantin
und Samina (zumindest heißt so der Wein auf Samos...)


eine Woche mit großem Schmerz und bewegendem Austausch mit wunderbaren Menschen, die zu Freunden wurden. "Mit Lust und Liebe die Weiblichkeit leben" war das Thema des Seminars. Und was bietet sich da besser an als Lesvos, wie die Griechen sagen, die Insel der Liebe!

Ohne jegliche Erwartung, was zugegebener Maßen nicht immer leicht ist, flog ich von München aus los. Bereits im Bus teilte uns der Leiter der Männergruppe mit, dass wir nun gleich in eine Therme steigen mit ca. 45 Grad warmen Wasser, danach  würden wir gemeinsam im Meer baden......

Ich war mir nicht sicher, ob uns das alle begeistern würde, mit  fremden Frauen gemeinsam nackt in ein Bad zu steigen und danach, von Uwe angekündigt, womöglich auf fast allen vieren über glitschige Steine ins Meer zu steigen...die fremden Männer links von uns....im Meer schwammen die Ehefrauen ihren Männern entgegen....

Am Abend gingen wir in eine Taverne am Strand, wo wir einfaches, aber schmackhaftes Essen serviert bekamen. Die Männer am Männertisch, die Frauen am Frauentisch...

Am nächsten Morgen startete das Seminar....liebevoll begleitet von Rita, assistiert von Dorothea und Liane, die sich immer liebevoll um uns kümmerten.

Vormittags hatten wir Seminar..."mit Freude und Lust die Weiblichkeit leben"...nachmittags machten wir Ausflüge und jeden Abend aßen wir in einer anderen Taverne, wo das Essen serviert wurde, der Wein und alles, was das Herz begehrt...Fülle pur...wir mussten kein Essen aussuchen, mussten nicht bezahlen, später wurde alles abgerechnet.

Wir Frauen öffneten uns nach und nach und bei jeder kam der Schmerz der verdrängten Gefühle der Kindheit hoch. Jede hatte ihr Leid....wohltuend zu hören, dass es anderen genauso oder ähnlich geht.

Am Samstag wanderten wir an der Steilküste entlang mit einem wunderbaren Blick aufs Meer und trafen in einer einfachen Taverne am Strand ein, die Männer waren uns voraus gegangen. Wir sangen Lieder und Mantren, das unbeschreibliche  Licht des Sonnenunterganges...dann gab es gutes Essen.
Danach tanzten wir bei unserer aller Lieblingsmusik - wir waren ausgelassen und fröhlich. Knapp
30 zusammengewürfelte Teilnehmer der Seminare.....es war wunderschön...

Dann fuhren wir mit Taxis ins Hotel und feierten dort weiter - tolle Lieder, ausgelassene Stimmung.
Ich bedankte mich bei Uwe, weil er einfach alle "meine" Lieblingslieder parat hatte. Was ich wünschte,
spielte er. Ich umarmte ihn, da tanzte er mit mir los....und nach ein paar Schritten stürzte er und ich fiel auf ihn....reichlicher Weingenuß und ein verletzter Fuß ließen ihn den Halt verlieren...wir rappelten uns auf, weiter ging die Party. Er spielte alle "seine" Lieder rückwärts in seine Jugend, als er noch in einer Band spielte.

Weit nach Mitternacht meinte er: "Ich bin betrunken" Uwe geht nach Hause....

Bester Stimmung verabschiedeten wir uns voneinander. 

Am nächsten Tag, Sonntag, 9.9.2012 ( die 9 bedeutet Vollendung und Uwe hatte sich gleich zwei mal die Neun ausgesucht und einen Sonntag gewählt, um seinen Körper zu verlassen) hatte ich eine Einzelsitzung bei einer Therapeutin und war in Trance, als ich einen markerschütternden Schrei hörte.....und dachte, da wird jemand umgebracht... wir führten die Sitzung zu Ende und ich ging auf mein Zimmer, um mich auszuruhen....

Eine Stunde später ging ich an den Pool und fühlte mich noch nicht so, wie ich gerne wollte. Da kam meine Therapeutin mit ernsten Gesicht langsam auf mich zu und sagte, es wäre etwas Schreckliches geschehen...mit weit aufgerissenen Augen fragte ich: "Was ist passiert?" Sie meinte mit stockender Stimme: "Uwe ist heute nacht gestorben" ich brauchte einige Zeit, bis ich realisierte, was ihre Worte bedeuteten und dann schüttelte mich ein Weinkrampf. Intuitiv Schoß mir in den Kopf, dass es ein Herzinfarkt war, was sich zwei Tage nach der Autopsie bestätigte...zuerst hatte man vermutet, dass es
mit dem Sturz zu tun hatte, was mich tiefe Schuldgefühle erleben lies....

Den Abend vorher Party, Freude und Glück pur, den nächsten Tag tiefste Verzweiflung und Trauer...

Nach und nach erfuhren es alle Teilnehmer. Wir standen alle unter Schock, jeder reagierte anders auf die Nachricht...und wir alle stellten uns die Frage: "Warum Uwe, so ein fröhlicher ausgeglichener Mensch, der den tollsten Job hat". Gemeinsam mit seiner Frau Rita gab er in den Sommermonaten Seminare auf Lesbos. Also jemand, der liebt, was er tut und tut, was er liebt.

Abends setzten wir uns alle zusammen und trauerten. Am nächsten Morgen gab es ein offizielles
Abschiedsritual, dass Hannah, eine Schwedin, leitete. In ihrem Land setzen sich die Menschen zusammen  und berichten von ihrem letztes schönes Erlebnis mit dem Verstorbenen.

Jede/jeder von uns berichtete eine nette Anekdote, die sie/er seit der Ankunft mit Uwe gehabt hatte. Die allermeisten kannten ihn erst seit ein paar Tagen. Wir weinten, sangen Lieder und Mantren....

Da kam auf einmal eine schwarze Katze herein, ging im Kreis und miaute...Rita, seine Witwe meinte..
Uwe hatte einmal einen schwarzen Kater. Uns lief einer Schauer über den Rücken...denn bisher hatten
wir immer nur weiße und rot-weiße Katzen in der Hotel- Anlage gesehen...
..nach kurzer Zeit sahen wir einen Schmetterling fliegen (der das Symbol für Verwandlung ist)....

Rita, die sehr gefasst war, erzählte, dass vieles, was Uwe im letzten halben Jahr getan hatte, nun erklärbar wurde. Er fing zu rauchen an, die Männer sagten, dass er jeden Abend getrunken hatte.
Sie erklärte uns, dass jemand, der raucht, sich feinstofflich machen wolle.

Menschen, die ihn schon Jahre lang kannten, verstanden das nicht. Er und seine Frau hatten jahrelang einen großen Bioladen im Schwäbischen geführt. Rita berichtete, dass sie sich vor ein paar Monaten das erste Mal etwas Schwarzes zum Anziehen gekauft hatte...damals wusste sie nicht, warum. Jetzt schon...denn Uwe liebte bunte Kleidung an ihr.

Wir alle kamen zu dem Schluß, dass Uwe seinen "Abschied" gefeiert hatte und wir fühlten eine große Ehre, dass er uns dabei haben wollte.

Abends konnten wir bereits wieder lachen und fröhlich sein, weil wir der Trauer Raum gegeben hatten.

Wir waren dankbar für dieses Geschenk. Eines ist uns auch klar geworden. Man soll jeden Tag so leben, als wenn er der letzte wäre...man soll jeder Person sagen, dass man sie liebt, wenn man es fühlt, denn man weiß nicht, ob man am nächsten Tag die Gelegenheit dazu hat...

Freude und Schmerz sind nur einen Hauch voneinander entfernt. Die beiden Seiten einer Medaille, sie kommen aus einer Quelle. Jeder kennt das Gefühl, vor Freude zu weinen.

Wenn wir unsere Gefühle voll ausleben, immer annehmen, was gerade da ist und uns dieser Wellenbewegung hingeben, haben wir das Wichtigste verstanden. Dann können wir beides "genießen". Denn wir wissen genau, dass nach der tiefsten Trauer größte Freude möglich ist.

Das ist das größte Geschenk dieser Reise, die wir alle mit nach Hause genommen haben.

In Liebe
Petra