Samstag, 12. Oktober 2013



....wir setzen unseren Beitrag über die Zehn Geheimnisse des Glücks fort.....

....konntet Ihr ein bisschen "trainieren" Eure Einstellung zu den Dingen zu ändern? Was war dann?
Habt Ihr Euch manches Mal ganz einfach aufgrund Eures Willens dazu entschieden, etwas positiv zu sehen, statt negativ....

Ich hatte ebenso ein paar Gelegenheiten zu "üben": Meine Tochter war dieser Tage extrem genervt aus der Schule nach Hause gekommen. Sie ist sonst sehr ausgeglichen, aber die Schule schafft es doch manches Mal, schlecht drauf zu sein.

Ich bemerkte, wie  meine Laune in den Keller sank und ich wurde etwas sauer, weil sie ihren Frust an mir abließ. So kenne ich sie gar nicht. Was war geschehen: Ich hatte Widerstand, weil sie nicht so war, wie sonst....Nach ein paar Minuten des innerlichen "grollens" ob ihrer schlechten Laune entschied ich mich "bewusst": Sie darf sauer sein! 

Man wird es nicht für möglich halten, aber nach ein paar Minuten war der Zauber vorbei. Einfach, als ich meinen Widerstand aufgab (das was ist, mag ich nicht) und "erlaubte" da zu sein, verschwand "es" - in diesem Fall die schlechte Laune.

Mir wurde nachträglich ganz übel bei der Vorstellung, dass ich jahrzehntelang die "Launen" meines Partners, der Kinder, meinem Chef etc. "nicht haben wollte" und sie durch diesen Widerstand "am Leben" - in meinem Leben - hielt.

Ein weiterer Umstand war gestern zu beobachten: Ich fuhr mit meiner Enkeltochter zu mir nach Hause.
Fast die ganze Zeit hatten wir einen großen LKW direkt vor uns. Ich mag das immer gar nicht, weil ich keinen Überblick über den Verkehr habe. Meine Enkeltochter und ich grollten die halbe Strecke.
Plötzlich "fiel" mir ein, ich könne den LKW einfach "lieben" - sprich akzeptieren. Was geschah, eine Minute später bog er ab. 

Um weiter üben zu können, fuhr wieder ein - dieses Mal kleinerer Kastenwagen vor mir her - auch er störte meine Sicht. Ich wartete nicht so lange, sagte innerlich "ich liebe Dich" und prompt bog er ab.
Der geneigte Leser mag wieder einwenden, dass das alles Zufall war. Für mich nicht, selbst meine Enkeltochter "bekam Spaß daran, das zu lieben, was man eigentlich "hasst"....

Ich kann nur jedem empfehlen: Probiert es aus, es kostet nichts - außer vielleicht etwas Überwindung.

So, das wollte ich Euch nicht vorenthalten, bevor wir uns dem zweiten Geheimnis des Glücks zuwenden:

                                                     Die Kraft des Körpers

Die Kraft der Bewegung? Was ist damit genau gemeint? Dass wir trainieren sollen, Sport machen, laufen, tanzen....Dass muss nun nicht gleich das Fitnessstudio sein, jeder steht da nicht drauf. Ich hatte mich einmal dafür angemeldet und "musste zwei mal die Woche hin", damit sich die Investition auch lohnte. Das hat mir die Freude an der Bewegung genommen. Nichts desto trotz - Bewegung ist enorm wichtig. Man kann joggen gehen, zuhause auf einem kleinen Trampolin springen, Yoga-Übungen machen, schwimmen oder Fahrrad fahren. Aber es tut auch ein straffer Spaziergang, denn das Tageslicht kommt natürlich auch dazu. Wer den ganzen Tag sitzend in geschlossenen Räumen verbringt, kann auf Dauer nicht gut drauf sein und einen gesunden Körper haben. Es ist bekannt, dass in den dunklen Wintermonaten viele Menschen depressiv werden, weil das Tageslicht fehlt, denn nur da wird Vitamin D gebildet.

Schaut Euch mal jemanden an, der deprimiert ist. Der wird immer mit gesenktem Kopf und zur Brust gezogenen Schultern herumlaufen. Was würde passieren, wenn er ganz einfach "aufgrund seines Willens" seine Haltung ändert? Gerader Rücken, der Kopf aufrecht, als würde er wie an einem Faden in die Höhe gezogen werden, Schultern gerade, Knie leicht gebeugt, das Becken leicht nach vorne gekippt.

Wenn man diese Haltung einnimmt, vergeht augenblicklich eine Depression, den in dieser Haltung kann es einem nicht schlecht gehen. Das funktioniert natürlich auch anders herum. Wenn wir aus Nachlässigkeit nicht auf unsere Haltung achten, werden wir depressiv. Diese Tatsache entspringt nicht der Phantasie, sondern "klinisch beweisbaren" Doppelblindstudien.

Auf die Haltung hatte sich schon Prof. Norbekov bezogen in seinem vor ein paar Jahren erschienen Buch: "Eselsweisheit oder wie Sie Ihre Brille loswerden".

Unser Ausdruck beeinflusst unsere Stimmung. Wenn Ihr Euch schlecht fühlt, dann ballt eine Faust, springt in die Höhe und schreit "Ja" - ja wirklich schreien. Ich garantiere, dass Ihr Euch danach besser fühlt.

Wir haben im Laufe unseres Lebens viele "Anker" geschaffen, bei denen, wenn sie aktiviert werden, wir uns schlecht fühlen, z.B. das Geräusch eines Zahnarztbohrers. Selbst wenn wir selbst nicht "dran" sind und dieses Geräusch hören, fühlen wir uns schlecht.

Das kann man natürlich auch umgekehrt, also positiv einsetzen. Denkt an eine besonders schöne angenehme Situation, egal, wie lange sie schon her ist....und immer, wenn dieses unglaubliche tolle Gefühl in Euch hochsteigt, setzt einen "Glücksanker", welchen könnt Ihr selbst entscheiden. Ihr könnt Euch in den rechten kleinen Finger zwicken, oder leicht an eine Schulter tippen. Das wiederholt Ihr so oft, das kann schon fünf bis sieben mal sein, bis, wenn Ihr diesen "Anker" berührt, das Glücksgefühl einsetzt. Auch das könnt Ihr jederzeit, in jedem Stau, anwenden.

So funktioniert die Werbung: Wenn ein Produkt verkauft werden soll, werden Emotionen geweckt. Der zukünftige Kunde wird also, wenn er das Produkt kauft, "glauben", dass ihm der Besitz dessen "gute Gefühle" beschert. Denkt an den Cowboy auf seinem Pferd und Marlboro - das sollte einem Mann das Gefühl der Freiheit bringen.

Des weiteren muss natürlich an die Ernährung gedacht werden. Wer wahllos Fast-Food in sich rein schlingt, noch dazu zwischen Tür und Angel muss sich nicht wundern, dass nach einer gewissen Zeit der Körper streikt. Gebt mal Diesel in einen Benziner und schaut wie weit Ihr damit fahren könnt.....
das würde niemand bewusst seinem Auto antun. Aber der Körper, unser "wichtigstes Gefährt", kann ruhig mit Fertignahrung aus der Tiefkühltruhe "abgespeist" werden - im wahrsten Sinn des Wortes.
Nicht zu vergessen, diese ganzen "Light-Produkte". Sie enthalten alle das gefährliche Aspartam.
Wer näheres dazu wissen möchte, findet genug dazu im Internet. Ich bin schon seit Jahren hellhörig, wenn auf - auch leider bei Bio-Produkten - "ohne Zucker" prangt. Lest die Inhaltsstoffe, dann ist alles klar.

Medizinische Forschungen haben gezeigt, dass Rutin, dass im Buchweizen vorkommt vorteilhaft auf unsere Gehirnzellen wirkt und helfen kann, Menschen aus einer Depression "herauszuholen".

Wichtig ist viel Gemüse, leicht gegart, brauner Reis, Hirse, Vollkornbrot. Diese Ernährung bewirkt, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und mindert Gereiztheit und wirkt Stress entgegen.

Diese Säule ist genauso wichtig wie die erste, die Kraft der Einstellung.

Wenn jemand chronisch krank ist, aber nicht bereit, seinen Lebensstil zu ändern und nur glaubt, wenn er ein paar Tabletten "einwirft", die ihm der Arzt verordnet hat, dann geht es ihm besser, begeht einen Trugschluss. Das Gegenteil wird der Fall sein. Die Nebenwirkungen der Medikamente machen ihn erst richtig krank. Dazu gibt es schon seit geraumer Zeit gute Literatur auf dem Markt.

Wir fassen zusammen:

- Bewegung beeinflusst das Gefühl!
- Training lindert Stress und löst eine chemische Reaktion aus, die unser Wohlbefinden steigert.
- Trainiert regelmässig - falls möglich täglich - ca. 30 Minuten lang-
- Die Haltung beeinflusst die Gefühle. Eine gerade Haltung erzeugt gute Laune.
- Glücksgefühle können jederzeit durch einen Anker ausgelöst werden.
- Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, beeinflusst unser Befinden.
- Vermeide Beruhigungsmittel wie Kaffee, Tee, Alkohol, zuckerhaltige Nahrung und künstliche 
   Zusatzstoffe.
- Iss viel frisches Obst und Gemüse, Körner, Samen und Hülsenfrüchte. Vermeide Fleisch und - 
  Wurstwaren und Kuhmilch. Besser noch gespritztes Obst als "Fleisch aus Massentierhaltung".
  Wir essen die Hormone, die Angst der Tiere mit.
- Je reiner wir werden, desto mehr reagieren wir darauf, was wir zu uns nehmen.
- Der Mangel an Tageslicht kann zu Niedergeschlagenheit führen. Haltet Euch, wenn es irgend-
  wie geht mindestens eine halbe bis Stunde im Tageslicht auf. Im Winter am besten in der 
  Mittagszeit.

Ich weiß, dass es schwer sein kann, Gewohnheiten zu ändern. Nehmt Euch nicht zuviel auf einmal vor. Besser kleine Schritte als eine radikale Änderung, die man dann nicht durch hält.

Ich verabschiede mich mit den Worten:

                           In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist

Ich grüße Euch herzlich - bis nächste Woche!
Petra

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