Sonntag, 7. April 2013










Ich grüße Euch zur

.....Fortsetzung des letzten Beitrages......

Er führt uns zu der Überlegung, ob wir immer alles "wahrnehmen", was da ist. Was bestimmt letztendlich, was wir "sehen"? Unsere Augen, unsere Konzentration, unser Fokus? Sehen wir tatsächlich immer alles, WAS DA IST???

Jede/jeder kennt den Umstand: Wir suchen nach irgendeinen Gegenstand - und finden ihn einfach nicht. Wir sind nervös, die Zeit drängt, das gesuchte Teil sollte doch an dieser oder jenen Stelle liegen - aber unauffindbar. Und wie oft ist es schon passiert, dass der Partner oder das Kind in den Raum geht und - wie eine stolze Trophäe - das gesuchte Teil in der Hand hält. Man selbst hätte schwören können, dass es NICHT da ist. Wie ist so etwas möglich?

Meistens übergeht man solche Situationen mit einem peinlich berührtem Grinsen - versteht es aber nicht wirklich. Die Metapher aus solcher Geschichte ist:

Es ist immer alles da! - aber wir können es aufgrund unseres "eingeschränkten" Blickwinkels nicht sehen/wahr nehmen. 

Die oben beschriebene Situation passiert immer dann, wenn wir etwas "dringend" suchen, das wir "vermeintlich" verlegt haben. Oft - mir selbst schon mehrmals geschehen - liegt es genau da. Wir haben es in "unserem Stress" nicht "gesehen". Was sehen wir wirklich? Das, was vor unseren Augen liegt oder das, was wir "glauben" zu sehen oder "eben nicht zu sehen"! Wenn wir aufgeregt, genervt, gestresst sind, agiert unser Sympathikus und der ist immer auf unser "Überleben" ausgelegt.       http://de.wikipedia.org/wiki/Sympathikus

Das bedeutet, wir sind dann in einem Zustand, der nicht mehr unserem Willen unterliegt -Flucht oder
Angriff - deshalb "sehen" wir den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Was bedeutet das aber generell für unser Leben? Je nachdem, in welchem Zustand wir uns befinden,
ausgeglichen oder gestresst - nehmen wir wahr!

ES IST IMMER ALLES DA!!!

Wir suchen "dringend" ein Buch im Bücherregal - und finden es nicht. Es steht aber da, schon die ganze Zeit - warum "finden" wir es nicht?

Genauso ist es in unserem Leben - es ist immer alles da: Geld, Gesundheit, Liebe.

Warum haben wir unseren Fokus denn immer auf den Mangel gelegt?

Es gab hierzu eine von einem Psychologenteam durchgeführte interessante Untersuchung.
Menschen, die sich als "Glückspilz" bezeichnen, "sehen" Geld, wo andere darüber hinweg schauen.
Ein Psychologe hatte auf den Abstreifer vor seinem Praxisraum einen Geldschein gelegt.
Die "Glückspilze" kamen freudestrahlend mit dem Schein in der Hand herein.
Die "Pechvögel" (sie hatten sich selbst als solche bezeichnet) "sahen" den Schein nicht. D.h. entweder
haben sie gar nicht auf den Abstreifer gesehen oder wenn, dann den "Geldschein" als "Zettel" wahr
genommen.

Es lohnt sich deshalb, immer wieder in die Ruhe zu kommen. Aus der Ruhe wächst die Kraft.
Hektik lässt uns schnell ermüden und wir schaffen auf keinen Fall mehr - sondern eher weniger in der
gleichen Zeit! Zeit  - die ohnehin relativ ist, aber darüber hatte ich schon einmal geschrieben.

In welchen "Geisteszustand" sollten wir uns bestenfalls "befinden", damit das Leben "rund" läuft.

Vielleicht hilft uns die Einschätzung von Konfuzius etwas dabei:

Neun Dinge sind es, auf die der Edle sorgsam achtet:

Beim Sehen achtet er auf Klarheit,
beim Hören auf Deutlichkeit,
in seiner Miene auf Freundlichkeit,
im Benehmen auf Höflichkeit,
im Reden auf Ehrlichkeit,
im Handeln auf Gewissenhaftigkeit.
Wenn ihm Zweifel kommen, fragt er andere.
Ist er im Zorn, bedenkt er die Folgen.
Angesichts eines persönlichen Vorteils fragt er sich,
ob er auch ein Anrecht darauf hat.

(Konfuzius, chin. Philosoph, 551 v. Chr. - 479 v. Chr.)

Was hilft uns genau, damit das "Leben" leichter wird? Unser inneres Hinschauen, Hinspüren, Hinfühlen! Wie "fühle" ich mich in dem Umfeld, in dem ich bin. "Fühlt" es sich gut an, wenn ich meiner Arbeit nachgehe, mit meinem Partner zusammen bin? Oder "sagt" mir mein Verstand, Du kannst Dich nicht von diesem Partner/Freund trennen, wir kennen uns doch schon so lange, obwohl wir uns einfach in seinem Beisein nicht mehr "wohl fühlen". Unser Gefühl ist ein ganz fein angestimmtes Instrument, das uns stets zuverlässig "anzeigt", ob das, was wir gerade tun, für uns "stimmig" ist.

Wenn wir darauf achten, uns "stets" wohl zu fühlen, "brauchen" wir auch keine "körperlichen Symptome mehr, die uns "zwingen" uns mit unserem Umfeld zu beschäftigen.
Wenn wir jahrelang in Beziehungen bleiben, wo wir uns "nicht gut fühlen", dürfen wir uns nicht wundern, wenn immer wieder "Zipperlein" auftauchen. Das sind keine "wirklichen" Krankheiten, es
sind "nur" lieb gemeinte "Hinweise" unserer Seele, um zu überprüfen, ob wir noch auf der "richtigen Spur" sind.

Leider gehen die meisten Menschen gleich, wenn es wo zwickt, oder wenn die "Nase läuft" (wovon haben wir die Nase voll?) zum Arzt und möchten ein Mittelchen, dass das ganz schnell wieder weg geht. Anstatt sich hinzusetzen und zu reflektieren, was "stimmt" denn nicht in meinem Leben.

Der Arzt Dr. Ulrich Mohr hat das sehr schön in einem Interview im "Alpenparlament" beschrieben.
Die meisten Menschen (er eingeschlossen) "kämpfen jahrelang "gegen" eine Krankheit. Sie möchte uns aber auf etwas "aufmerksam" machen. Kampf bedeutet immer, sich mit etwas "zu beschäftigen", das man "eigentlich" nicht möchte.

http://www.alpenparlament.tv/video/gesundheit-ist-ein-unsinniges-ziel-sondern-nur-eine-begleiterscheinung/

So ende ich für heute mit zwei weiteren Zitaten von Konfuzius:

"Fordere viel von dir selbst
und erwarte wenig von anderen.
So bleibt dir mancher Ärger erspart."

"Alt werden, das ist Gottes Gunst.
Jung bleiben, das ist Lebenskunst!"

In diesem Sinne, liebe Freunde und Weggefährten - wir bleiben dran!
(Es bleibt uns auch nichts anderes übrig!)



❤  lichst Petra


























Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen