Freitag, 1. Februar 2013

Liebe Freunde,

heute ist der 1. Februar - nächstes Monat ist bereits Frühlingsanfang. Alle, die den Winter und das aktuelle Wetter nicht so sehr schätzen, werden eine leichte Vorfreude auf den Frühling bekommen.

Tulpen sind für mich immer die ersten Frühlingsvorboten. Diesen schönen Strauß habe ich geschenkt bekommen, aber sehr oft beschenke ich mich selbst mit frischen Blumen. Dies ist eine Wertschätzung an mich - ich bin es mir wert, mich mit Blumen zu beschenken. Vor vielen Jahren hatte ich einmal eine Kollegin, die hat sich am Montag immer einen Strauß Blumen mit gebracht. Sie sagte, im Büro wäre sie die meiste Zeit, deshalb stellt sie ihn sich an ihren Arbeitsplatz.

Damals war mir so etwas noch sehr fremd - sich selbst Blumen schenken. Für mich war das zu der Zeit undenkbar - denn ich war  mir noch nicht sehr viel wert. Sehr oft habe ich mich an anderen orientiert - es gab immer Menschen, die hübscher, intelligenter, besser angezogen, lächelnder etc. waren. Damals war ich sehr nach Außen orientiert. Mir kam es gar nicht in den Sinn, mich um mich und mein Inneres zu kümmern.

Ich achtete viel mehr auf meinen Partner, meine Nachbarn, Eltern, Kollegen, meine Kinder. Was war das Resultat - es gab immer etwas zu bewundern oder zu bemäkeln. Dass meine Seelenlage etwas mit dem zu tun hat, was mir im Außen begegnet, war mir vor 20 Jahren noch nicht klar und ich denke mal, den wenigsten.

Ich wollte es immer allen recht machen...dem Chef, dem Lebenspartner, den Eltern, den Kindern - und was war die Folge? Ich "verlor" mich aus "meinen Augen". Ich "reagierte" nur noch - vergleichbar mit dem Training beim Tennis. Es gab vor vielen Jahren eine "Maschine", die einen die Bälle "zuwarf" und ich hechtete ihnen hinterher. Genauso kam mir mein Leben vor - einer "externen Ballwurfmaschine" ausgeliefert zu sein.

Welche Erkenntnis dürfen wir nun heute haben? Es geschieht nichts, aber auch gar nichts im Außen, das es nicht erst in unserem Inneren gegeben hat: Ängste, Vorbehalte, Meinungen über Menschen und Umstände spiegeln sich in unserem Leben wider. Heute wissen wir - die meisten von uns - dass wir SELBST der Macher unseres Schicksals sind. Oben erwähnte Kollegin hatte damals auf ihrem Bildschirmschoner den Satz: Ich bin meines Glückes Schmied. Damals konnte ich mit dieser Aussage gar nichts anfangen. Ich hatte sie wohl schon einmal gehört, aber die wirkliche Bedeutung verstehe ich erst seit ein paar Jahren.

Wussten wir vor geraumer Zeit, dass unsere Empfindungen - ich meine nicht die Emotionen - wie Freude, Wertschätzung und Dankbarkeit unser Erleben "steuern". Es ist nicht alleine damit getan, positiv zu denken, wie es vor vielen Jahren in einer Unmenge Bücher propagiert wurde. Joseph Murphy, mein "Einsteiger-Buch" damals, hatte ja erklärt, dass wir uns "vorstellen, visualisieren" sollen, was wir haben möchten. Von materiellen Dingen bis zu einem neuen Partner. Wir sollten uns schon so fühlen, als hätten wir es erhalten. Das steht auch heute noch in der meisten Literatur.

Dass das nur die eine Seite der Medaille ist, kommt erst seit kurzem so richtig ans Licht.
Dankbarkeit ist der Schlüssel zu einem guten, erfüllenden, glücklichen Leben. Gemeint ist nicht das lapidare "Danke", wenn einem jemand die Türe aufhält oder wenn der Kellner den Teller vor einen hin stellt. Gemeint ist ein Gefühl - das "empfundene" Danke. Wir kennen es alle, manche Menschen haben es auch einfach so. Ein tief empfundenes Gefühl der Wertschätzung. Leider spüren wir es meistens nur, wenn wir etwas bekommen haben. Ein überraschendes Geschenk, bei der Geburt eines Kindes oder bei einem echt gemeinten Kompliment. Dann kann dieses Gefühl, das sehr oft flüchtig ist, entstehen.

Dass wir aber, um angenehme Dinge, Umstände oder Menschen in unser Leben zu ziehen, das Gefühl der Dankbarkeit immer - im besten Falle mehrmals bewusst täglich - haben sollten, ist noch nicht so lange bekannt. Ich erinnere mich, dass meine Mutter oft sagte, sie wäre sehr dankbar. Ich habe dem damals nicht so viel Bedeutung beigemessen, aber heute verstehe ich die Wichtigkeit.

In der Bibel, die wir leider in den meisten Fällen nicht wörtlich nehmen dürfen - denn das Original, die Papyrus-Rollen, die am roten Meer gefunden wurden und nun im Vatikan unter Verschluss gehalten werden - stand nicht immer die Wahrheit.

Der Satz aus dem Matthäus-Evangelium im Neuen Testament lautet in der uns vorliegenden Bibel-Ausgabe:

Wer da hat, dem wird mehr gegeben, so dass er oder sie genug hat. Wer da aber nicht hat, dem wird auch das noch genommen.

Diese oft zitierte Aussage fand ich immer sehr ungerecht. Ich dachte mir immer: Ja, dann haben wohl die Glück, die schon bei reichen Eltern aufwachsen, und die anderen, die haben Pech.

Der Original-Satz, die Kirchen haben das entscheidende Wort einfach rausgestrichen, damit wir alle nicht wissen, auf was es genau ankommt ist das Wort Dankbarkeit!

Wer Dankbarkeit hat, dem wird mehr gegeben, so dass er oder sie mehr als genug hat. Wer aber keine Dankbarkeit hat, dem wird auch das genommen, was er hat.

Dieses fundamentale Wort und dessen Bedeutung und Auswirkung ist denjenigen bekannt, die "mehr als genug haben". Denn es gibt auf der Welt ein paar Familien, u.a. die Rotschilds, die wohl an dieses "Geheimwissen" gekommen waren. Und die Masse der Menschheit wurde im "Unwissen" gehalten.

Wörtlich gemeint ist damit: Wer dankbar ist, dem wird gegeben, wer keine Dankbarkeit empfindet, wird auch das genommen, das er hat. Aber das wirklich Wichtige dabei ist: Ich muss (soll/darf) erst Dankbarkeit "empfinden, fühlen", auch wenn ich aktuell nicht viel habe, erst dann wird mir das Leben immer mehr geben. Das ist sicher eine große Herausforderung, wenn es um Geld geht: Denn wenn man gerade nicht in der Fülle lebt, für das dankbar sein und es auch  fühlen, was man gerade besitzt, oder auch wenn es "nur" ein kleiner Betrag ist, den man bekommt.

Dies bezieht sich sicher aber auf alle Bereiche unseres Lebens:

- Gesundheit
- Arbeit und Erfolg
- Geld
- Beziehungen
- Glück
- Liebe
- Leben
- Natur
- materielle Güter

Wenn wir immer nur lamentieren, uns beschweren, alles für selbstverständlich hinnehmen, angefangen beim monatlichen Gehalt und vielleicht noch unzufrieden sind, weil es in unseren Augen zu wenig erscheint, wird sich die Fülle in unserem Leben nicht einstellen können.

Es gibt viele Zitate von berühmten Menschen, die das Thema Dankbarkeit klar erkannt haben:

- Dankbarkeit ist Reichtum, Klagen ist Armut (Gesangbuch der Christian Science)

- Denken Sie über das Gute nach, das Ihnen gerade widerfährt, wovon jeder mehr als genug hat,
  und nicht über vergangene Missgeschicke von denen jeder nur ein paar hat (Charles Dickens)

- Als ich begann, mich glücklich zu schätzen, kehrte sich mein ganzes Leben um (Willi Nelson,
   Sänger und Liedermacher)

Ich kann dies auch aus meinem eigenen Leben mehr als bestätigen:  Als ich oft unzufrieden war und mich innerlich beklagt hatte, dass ich nicht mehr hatte (von was auch immer), wurde das, was ich hatte, immer weniger. Als ich "bewusst dankbar war", kehrte das Glück und die Fülle in mein Leben.

Sehr schön beschrieben ist das Thema in dem neuesten Buch von Rhonda Byrne: The Magic.

Vor über 20 Jahren hatte sich auch Alfred Stielau-Pallas diesem Thema gewidmet und er war damals seiner Zeit weit voraus. Er und seine Frau leben es aber seit vielen Jahren und und er ist sehr erfolgreich mit den Pallas-Seminaren.

Ein guter Einstieg wäre, sich einen schönen Handschmeichler zu nehmen, es kann sicher auch ein Kieselstein sein, ihn abends vor dem Einschlafen in die Hand zu nehmen und darüber nachzudenken, was an diesem Tag das BESTE war. Wir schlafen dann mit einem Gefühl der Dankbarkeit ein.
Und morgens täglich zehn Dinge aufschreiben, für die wir dankbar sein können...und da gibt es wahrlich viele.

Wir wissen nun schon viele "Geheimnisse", die unser Leben glücklicher machen können. Es geht aber,
und da nehme ich mich nicht aus, ums TUN (Tag Und Nacht)!!!


❤ lichst Petra







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