Freitag, 9. November 2012

Liebe Freunde,

....es ist Freitag Abend, schon wieder eine Woche vorüber und es ist an der Zeit, einen neuen Beitrag zu verfassen. Wie jedes Mal habe ich fast nie vorher eine Idee, was ich schreiben werde. Meist inspiriert mich ein Buch oder ein Erlebnis eines Freundes oder Bekannten oder ein eigenes und es formt sich spontan etwas in mir.

Letzte Woche habe ich mich den Glaubenssätzen gewidmet - sie sind eine riesig großes Thema und was das Schlimmste ist: Den Allerwenigsten ist auch nur ansatzweise bekannt, dass das was wir glauben, unser Leben gestaltet und das zu 100 %. Davon gibt es keine Ausnahme, einerseits beruhigend, andererseits erschreckend. Denn daraus folgt: Ich kann niemanden mehr die Schuld an Umständen in meinem Leben geben, die mir nicht gefallen. Angefangen vom unordentlichen Zimmer des Sprösslings bis zum nervigen Chef.

Aber warum ist das so? Die geistigen Gesetze, die schon Hermes Trismegistos nachgesagt werden, lauten: Wie innen, so außen, wie oben so unten. Was bedeutet das nun genau? Das, was sich mir im Außen zeigt (spiegelt) ist das, was in mir ist. Viele Menschen können auch mit dieser Aussage noch nicht wirklich etwas anfangen. "Wie es in einem Menschen aussieht, das zeigt sich in seinem Leben".

Was es in dem Menschen denkt - und Glaubenssätze sind übernommene Meinungen von den Erziehungsberechtigten und evtl. späteren Lehrern oder anderen wichtigen Bezugspersonen, wird für wahr angenommen. Das heißt, wenn man jahrelange von den Eltern hört: "Reiche Menschen sind schlecht, da sie ihr Vermögen nicht auf ehrliche Weise erworben haben können!", wäre z.B. so ein "übernommener" Satz.

Wenn dies "meine" Wahrheit ist, d.h. ich "glaube" das ungeprüft, dann kann ich nicht wirklich reich werden/sein im Leben. Als Kind "glaubt man einfach, was einem erzählt wird. Tut man das weiterhin, dann kann man anfangen, was man möchte, das Geld, also wirklich viel Geld kann nicht bei einem bleiben. Denn, wer möchte  schon ein schlechter Mensch sein. Da so ein "Programm" aber unbewusst läuft, erkennen die meisten Menschen nicht, was sie hindert, finanziell erfolgreich zu sein. Wenn so ein Satz - und da gibt es unzählige mehr (alleine beim Geld) so fatale Auswirkungen hat, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass es vielen Menschen an Geld mangelt.

Es lohnt sich, sich einmal hinzusetzen und all die Sätze aufzuschreiben, die einem einfallen, wenn man an Geld denkt. Da werden nacheinander viele Sätze auftauchen, die man zuhause immer und immer wieder gehört hat.

Ich hatte mich ja letzte Woche bereits den Glaubenssätzen gewidmet bezogen auf Beziehungen.
Aber es gibt so viel mehr "Gedankeninhalte" in uns, die unser Leben prägen. Wie erkenne ich am schnellsten, was es in mir denkt? Ich schaue mir mein Leben an. Was gefällt mir? Was gefällt mir weniger? Und was bringt mich richtig auf die Palme? Wir können sicher sein: Wir haben alles - ALLES - selbst erschaffen. Denn denken kann niemand anderer für uns. Fatal ist, wenn wir die Gedanken anderer Menschen übernehmen: Also erst mal die unserer Eltern! Bei dem was gut läuft in unserem Leben brauchen wir nicht "rum zu kramen".

Anzuschauen gilt das, was uns gar nicht gefällt. Beim einen sind es die Finanzen, beim anderen die Beziehung zu anderen Menschen, bei  Dritten wieder ein anderes Thema.

Es ist an der Zeit selbst zu denken! Wir kommen nicht drum herum, uns damit auseinander zusetzen. Denn es bringt uns nicht weiter, die anderen zu beschuldigen! 

Nehmen wir einmal das Thema "Mobbing", das es "offiziell" erst seit ein paar Jahren gibt. Wenn jemand gemobbt wird, widmen wir uns erst mal dem "Täter". Der Täter kann aber nur handeln, wenn es eine Resonanz zum dem "vermeintlichen Opfer" gibt. Diese beiden bedingen sich. Derjenige, der gemobbt werden kann, verurteilt sich permanent selbst. Er denkt über sich in etwa: "Mit mir kann man das ja machen"! "Ich verdiene ja eh nichts Besseres!" 
Es macht also keinen Sinn, sich nur dem Täter oder nur dem Opfer zu widmen. Denn die beiden gehen in Resonanz zu einander.

Robert Betz sagt in seinem Vortrag "In den Spiegeln des Lebens sich selbst erkennen": Das Leben ist dazu da, sich im anderen zu spiegeln. Was missfällt mir beim anderen? Das ist mein Schatten.
Er erwähnt eine Dame, die sich darüber beschwert hat, dass sie immer wieder von ihrem Schwiegervater angegrabscht wird. Diese Dame hat ihre Sexualität derart unterdrückt, dass sich das im Außen spiegelt und sie deshalb "das Opfer" ihres Schwiegervaters werden konnte. Dies dient nur als Beispiel. Es hätte auch jeder andere Mann sein können.

Bekomme ich genug Wertschätzung von anderen? Wenn nein, schätze ich mich selbst nicht wert!
Habe ich einen Vorgesetzten, der immer an mir rum mäkelt? Dann habe ich ein Thema mit meinem Vater, dem ich "gefallen" möchte und noch immer um Anerkennung ringe. Das betrifft auch Manager in der Altersklasse von Großvätern. 

Es geht darum, immer wieder hinzuschauen, zu reflektieren, wenn mich etwas stört und sich dann zu fragen: Wie habe ich das in mein Leben gezogen? Wer so weit ist, erst Mal bei sich zu schauen, bevor er den anderen verurteilt und lästert, ist schon einen Riesenschritt vorangekommen!

Es beginnt mit der Bewusstwerdung! Wenn ich erst einmal erkannt habe, wie ich z.B.über reiche Menschen denke, kann ich mir das bewusst machen und einfach mein Denken ändern. Ich lasse den Glaubenssatz....reiche Menschen habe ihr Vermögen nicht auf ehrliche Weise verdient los und ersetze ihn mit: Dieser Mensch ist reich und erfolgreich, weil er das tut, was ihm Freude macht und die Arbeit nicht als lästiges Übel ansieht. Und derjenige, der tut was ihm gefällt, dem "er-folgt"Wohlstand und Reichtum.

Ich bin immer noch an einem erwähnten Buch, das eine "Technik" verspricht, wie man leichter und schneller Dinge in sein Leben holen kann, die einen vorwärts bringen, dran. Habe es erst ein paar Mal an mir selbst ausprobiert, möchte aber erst nach einem wirklichen Erfolg davon berichten. Es hat etwas damit zu tun, ich welchem "Schwingungszustand" ich mich befinde, wenn ich "Dinge, Umstände etc" in mein Leben ziehen und andere "Umstände" los werden möchte, also mich davon befreien möchte.

Ich hatte mich vor ein paar Wochen mit einem Mann über Beziehungen unterhalten. Er schilderte mir zwei seiner bisherigen Beziehungen. Als "unbewusster " Mensch würde man Mitleid mit dem Mann haben und sagen: Ach, was für seltsame Frauen! Als bewusster Mensch stellt man sich die Frage: Warum ziehe ich solche Frauen in mein Leben. Jener besagte Mann stellt sich die Frage in meinem Beisein. Das ist der erste Schritt zur Auflösung - Bewusstmachung"!

Ich bin sehr sicher, das der eine oder andere sich einmal eine Stunde Zeit nimmt, um zu reflektieren.

Ich wünsche Euch Allen - SELBSTERKENNTNIS!

Eure
Petra





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